Wo sich Shopping & Cuisine die Hand geben

Das Shopping Center Massen bietet ein ausgiebiges, gastronomisches Angebot

Romain Mahy ist einer der vielen Mitarbeiter, die sich um das leibliche Wohl der Gäste kümmern. Fotos: Steve Eastwood

Während Sie durch das Shopping Center Massen in Wemperhardt schlendern, kann schonmal ein kleiner Hunger aufkommen. Da kommen die vielen Essgelegenheiten gerade richtig. Lokal und gut miteinander verbunden sind sie auch noch. 

Gastronomie gehört bei Massen schon seit Jahrzehnten zum Konzept. Aus einem kleinen Café der 1970er-Jahre wurde in den 80ern die Brasserie „Op der Haart“, die heute immer noch an derselben Stelle existiert, nur größer. „Es hat sich sehr viel verändert seitdem“, meint Maarten Tieleman, Verantwortlicher des Gastrobereichs, „es ist natürlich alles moderner geworden, vor allem aber kreativer. Wir passen uns immer der Zeit und der Nachfrage an.“

In sechzehn Restaurants und Bistros finden Feinschmecker ihr Glück. Dreizehn davon betreibt Massen selbst. Drei sind auch abends geöffnet: das Primavera Ristorante mit seinen italienischen Speisen, der El Toro Meat Club, bei dem der Name Programm ist, sowie die besagte Brasserie Op der Haart, mit ihrer häuslichen Kost sowie zahlreichen Bierspezialitäten.

Wussten Sie, dass Massen nicht nur ein klassisches Einkaufszentrum ist? Sie können hier ebenfalls Bürofläche mieten und sogar Bankettsäle. Deren sind es fünf an der Zahl und für jede Gelegenheit ist die passende Größe dabei, ob Schulungen, Hochzeiten, Geburtstage … Wie Tieleman es so schön sagt: „Feiern bei Massen geht auch.“ Anschließend können Sie sich im Hotel Wemperhardt niederlassen, das mit seinem Wellnessbereich ebenfalls zum Angebot gehört.
 

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Eigene Produktionen

In Wemperhardt produziert man in Sachen Nahrungsmittel sehr viel selbst. Davon profitieren alle, auch die Gastronomie. „Ich bin seit vielen Jahren in diesem Bereich tätig, und die Mischung aus Supermarkt und Restauration finde ich sehr interessant“, meint Tieleman. Da vieles vor Ort geschieht, fallen Zwischenhändler weg, was den Austausch erheblich vereinfacht. „Wir haben u.a. unsere eigene Patisserie, unser eigenes Fleisch, sogar hauseigene Pralinen. Diesen allgemeinen Chorus, der sich in letzter Zeit zurecht verbreitet – kurze Lieferwege, von der Weide auf den Teller etc. – leben wir bei Massen schon seit Jahren.“

Genau diese praktische Erfahrung spiegelt sich im Alltag wider. Die Fleischereiabteilung bedient z.B. alle Restaurants mit spezifischen Produkten. Das macht die Planung der Metzgerei sowie der Restaurants wesentlich einfacher. „Weil wir in so engem Kontakt miteinander arbeiten, haben wir eine enorme Spielfläche für Kreativität. Dadurch lassen sich Ideen schnell austesten und wir können aktiv zur Produktion beitragen“, so der Fachmann. Durch diese direkte Kommunikation profitiert natürlich die Qualitätskontrolle, weil man sich nicht mit Dritten oder Vierten „herumschlagen“ muss. „Diese gute Symbiose finde ich sehr spannend. Selbst die drei externen Restaurants stellen in meinen Augen keine Konkurrenz dar, sondern wir lernen voneinander und verweilen dadurch nicht in einer Routine.“

Eine Ausweitung des Bar-Konzepts ist ebenfalls in Planung. Die Nähe zu Belgien und seiner Bierkultur ist da natürlich optimal. „Es gibt so viele kleine Brauereien in der Umgebung, davon sollte man profitieren“, meint er bestimmt. „Die Ginproduktion der Region ist ebenfalls groß. Wir haben eine Karte, auf der nur Brennereien in einem Umkreis von 20 km stehen. Auch unsere Weinkarten können wir selbst aufstellen und lebendig halten. Es macht Spaß, so zu arbeiten.“ Die Nähe zum Supermarkt erlaubt es den Gästen auch, die Produkte, die sie im Restaurant verzehrt haben, direkt mit nach Hause zu nehmen, sowohl Getränke als auch Essen. Das erspart mühsames Suchen nach Referenzen im Internet oder anderorts.

Lokal verankert

Einen Punkt, den Tieleman hervorhebt, ist die Tatsache, dass Massen keine Kette ist, sondern ein eigenständiger Betrieb, der in Bewegung bleibt. Den lokalen Aspekt fördert man hier wie gesagt schon seit langem. „Wir hatten dieses Jahr eine Obstaktion, bei der wir hiesige Ware in Torten und anderen Formen verarbeitet haben. Der gute Kontakt mit den Produzenten ist uns schon wichtig“, bestätigt er. „Die Leute mögen das auch. Wir haben viele Privatkunden, oder sogar ganze Büros, die jeden Tag zu uns essen kommen, manche davon schon seit Jahren.“ Christopher Arimont