Grün ist gut, rot ist schlecht
„Grün“ bedeutet, die Reifen sind noch einwandfrei und können einen weiteren Winter zum Einsatz kommen. Das sind in aller Regel solche, die noch mehr als vier Millimeter Profil haben. Bis dahin hat das Profil noch die nötige Flexibilität, um die Rillen von Schnee und Matsch zu befreien.
Auf „rot“ schaltet das Gerät, wenn nur noch 1,6 Millimeter Restgummi auf den Reifen sind. Dann sind sie weder gesetzlich zulässig, noch von der Fahrsicherheit her tauglich. Zwischen diesen Maßen besteht dann Diskussionsraum, wie Müller aus Erfahrung weiß: „Die einen Kunden wollen die Reifen bis zum Letzten ausnutzen, während bei anderen die Sicherheit vorrangig ist.“
Auf bekannte Marken setzen
Bei einer Sache gibt es jedoch keinen Kompromiss. „Ich habe noch keinen billigen Reifen gesehen, der auch eine gute Qualität hatte.“ Mahnt der Fachmann. „Bei einem Kleidungsstück kann man sagen, man bezahlt auch den Namen des Herstellers. Bei einem Reifen ist dem jedoch nicht so.“ Als Konsequenz daraus kommen für ein sicheres Fahrverhalten nur Produkte von bekannten Firmen in Frage. Ein vermeintlicher Preisvorteil von Billigprodukten kann bei der kleinsten Schramme ganz schnell verspielt sein.
Mit einem weiteren Vorurteil räumt Romain Muller auf: „Früher hat es immer geheißen, Winterreifen sollten schmaler sein als Sommerreifen. Dem ist aber durch den technischen Fortschritt nicht mehr so.“
Mit diesen guten Tipps kann man getrost dem Winter entgegen sehen. Muller Pneus gibt es an vier Standorten: in Contern, Junglinster, Wiltz und in Grass. Frank Weyrich
www.mullerpneus.lu
Tipp vom Fachmann
Für ein allzeit sicheres Fahren gibt Romain Muller einen heißen Tipp, der bei Winterreifen von Wichtigkeit ist. „Kein Reifen nimmt im Laufe der Zeit Luft auf, sondern jeder Reifen verliert mehr oder weniger Luft. Gegenüber den empfohlenen Luftdrücken, sollte man deshalb bei der Montage lieber einen Zehntel oder zwei Zehntel bar mehr Luftdruck aufpumpen.“