Modulares Laptop zeigt, wie es anders geht
Dass es möglich ist, einen modernen und dennoch modularen Laptop auf den Markt zu bringen, stellt aktuell das Unternehmen Framework unter Beweis. Hier kann der Verbraucher seinen Laptop genau so konfigurieren wie er möchte.
Wer etwa ressourcenhungrige Programme nutzt, jedoch wenig Speicher braucht, kann etwa 2x32 GB RAM sowie eine 250 GB NVMe-Festplatte einbauen. Selbst Art und Anzahl der Anschlüsse kann man bestimmen. Ändern sich die eigenen Bedürfnisse, kann man jedes Bauteil später austauschen. Austauschbare Teile sind mit QR-Codes versehen. Scannt man diese, wird man zu der Stelle im Framework-Onlineshop weitergeleitet, wo man ein Ersatzteil oder ein Upgrade kaufen kann.
Die Basis des Framework Laptops bildet ein 1,3 Kilogramm leichtes und 15,85 mm dünnes Chassis. Das Display im 32-Format bietet eine Auflösung von 2 256 x 1 504 Pixeln und der Akku misst 55 Wattstunden. Standardmäßig verbaut ist außerdem eine hochwertige 1080p-Webcam, die 60 FPS unterstützt und mittels Privacy-Shutter auch sicher abschaltbar ist.
Die günstigste Konfiguration zum selber zusammenbauen ist bereits für 749 US-Dollar erhältlich. Fertig montierte und vorkonfigurierte Modelle beginnen bei 999 US-Dollar. Jeff Karier
Modulares Vorzeigemodell
Warum die Laptops des Start-ups Framework attraktiv für Verbraucher sind
Ein Laptop, der leistungsstark, schlank und vor allem modular ist: Das bietet das Unternehmen Framework und zeigt den Branchengrößen, wie kundenfreundliches Produktdesign aussehen kann. Bis noch vor einigen Jahren war es normal, dass man einzelne Bauteile eines Laptops austauschen konnte. Dazu brauchte man nicht zu einem IT-Fachhändler zu gehen, ein passender Schraubenzieher sowie eine Anleitung aus dem Internet waren ausreichend.Fest verlötete Teile bergen NachteileMittlerweile sind jedoch viele Hersteller – allen voran Apple und Microsoft – dazu übergegangen, nahezu alle Bauteile zu verlötet oder in die Hauptplatine zu integrieren. Ein späteres Aufrüsten fällt somit ebenso flach wie der einfache Austausch defekter Teile. Oft muss der Laptop eingesendet und die Hauptplatine ersetzt werden, was zu mehr Elektroschrott und in manchen Fällen zum Datenverlust führt.Die Forderung vieler Verbraucher sowie Technikexperten, wie etwa Louis Rossmann oder Linus Sebastian sowie Netzwerke und Kampagnen wie „Right to Repair“, dass die Hersteller ihre Produkte verbraucherfreundlicher gestalten sollen, stößt nicht unbedingt auf offene Ohren.