Funck-Bricher Bier, Prestige in Bio!

Wenn der Neuzugang in der Familie sich nach vorne arbeitet

Maurice Treinen ist Produktionsleiter & Braumeister der Brasserie Nationale. Foto: C.

Nach kaum einem Vierteljahrhundert ist die Brasserie Nationale von einer bisher in Fässern oder Flaschen vertriebenen, einzigen Bierproduktion zu einer ausgeprägten und einstimmig geschätzten Diversifizierung übergegangen, die sich in Form von etwa fünfzehn verschiedenen Sorten hervorhebt: Lager- oder Amberbiere, Tradition- und natürlich Bio-Biere.Die Liebhaber eines althergebrachten Bieres, das erst vor nicht allzu langer Zeit wiederbelebt wurde, dürfen sich freuen. Denn das Funck-Bricher Bio-Bier ist in neuer Form auf dem Markt. Dem Produktionsleiter und Braumeister, Maurice Treinen, liegt die altruistische Perspektive sehr am Herzen, die auf eine neue und vernünftigere Form des Konsums eines qualitativ hochwertigen Nektars zielt.Um sich diese Idee genauer vorzustellen, muss man vor allem die verschiedenen Etappen des Herstellungsprozesses des Bio-Referenzbiers sowie die Details hinsichtlich seiner Anforderungen und geschmacklichen Eigenheiten erläutern. So kann man dann besser begreifen, was sich aus der Symbiose von Bio-Malz und Bio-Hopfen, die aus einer mit der regionalen Biodiversität übereinstimmenden lokalen Landwirtschaft stammen, wirklich ergibt. Und zwar, ein echter und reiner Mehrwert, der im Laufe eines ökologisch verantwortungsvollen und nachhaltigen Vorgangs zum Leben erweckt.


Ein wohl getakteter Zyklus


Die jahrhundertealte Brauerei in Niederkerschen ging den entgegengesetzten Weg zu den Sitten und Gebräuchen des industriellen Brauens und der Massenproduktion, mit denen einige internationale Braugiganten seit ewig vertraut sind, indem sie sich schon lange dafür entschied, der Zeit ihren eigenen Lauf zu lassen. Tatsächlich ist das Funck-Bricher Bio-Bier des luxemburgischen Brauers erst nach einem guten Monat reif, das heißt weit über die einwöchige Vorgärung hinaus.

Ein typischer Tag beim Bierbrauen verläuft nach bestimmten Vorgaben. In der Regel beginnt man recht früh, da die Arbeit den ganzen Tag dauert, und mindestens acht Stunden benötigt werden, um das älteste fermentierte Getränk der Welt herzustellen. Zunächst wird die Gerste in einer Mälzerei in Belgien zu hochwertigem Malz verarbeitet. Anschließend wird das Malz geschrotet, bevor es als Maische in einem Braubottich mit heißem Wasser vermischt wird, in dem die im Malzkorn enthaltene Stärke zu vergärbarem Zucker mutieren kann.

Dies ist wahrhaftig der Ausgangspunkt des Brauprozesses. Nach dem Zwischenschritt des Filterns wird der Hopfen dann beim Kochen der Maische dem Gemisch hinzugefügt. Schließlich durchläuft die heiße Maische, die nun gehopft und durch das Malz natürlich gesüßt wurde, einen Kühlungsschritt, der der Gärungsphase mit der Hefe vorausgeht.

Die Mitarbeiter, die sich in Schichten rund um die Uhr herum abwechseln, sind ständig in den Räumen, wie unbeugsame Hüter eines wertvollen Herstellungsverfahrens. Von Sonntagabend bis Donnerstagmorgen läuft die Bierherstellung auf Hochtouren, während in der letzten Hälfte der Woche Wartungs-, Reinigungs- und eventuelle Instandhaltungsarbeiten anstehen.

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Das Funck-Bricher eröffnet den Ball!

Die Pole-Position der Woche gehört natürlich dem Funck-Bricher Bio-Bier, dessen Zubereitung als Erste beginnt, und das aus sehr gutem Grund: Hier müssen sowohl Konsistenz als auch Logik vorherrschen. Im Einklang mit seinem Status als Bio-Bier und entsprechend seiner Herstellungsart darf das Funck-Bricher auf keinen Fall mit Malzrückständen oder potenziellen Verunreinigungen anderer konventioneller Biere in Berührung kommen.

Die Bio-Zertifizierung zwingt also zu einer strikten Trennung der Produktion der einzelnen Bierkategorien, was sich sowohl im Geist der Fachleute als auch in den Augen der Verbraucher von selbst verstehen muss.

Was die Familie betrifft, so ist das Funck-Bricher Bio-Bier ein untergäriges, das seinen deutschen Verwandten, die gemeinhin als Pils bezeichnet werden, relativ ähnlich ist. Klassisch zu bleiben schließt jedoch Originalität und Qualität keineswegs aus, und in dieser Hinsicht hat das Funck-Bricher die Herausforderung erfolgreich gemeistert.

In Anbetracht des Trends der letzten Jahre, nach dem der durchschnittliche Bitterkeitsindex vor allem bei hellen Bieren immer weiter sinkt, erweist sich das Funck-Bricher Bio-Bier immer noch als angemessen bitter und leicht zu trinken.

Etwas milder und exotisch in seinem würzigen Geschmack und fruchtigen Aroma, so könnte man das zu 100 Prozent natürliche Funck-Bricher Bio-Bier definieren, das die beste Kombination aus Bio, Geschmack und Qualität verkörpert! Dominique Coutant