Oase für Radler in Bissen

Werden Sie Restaurantbetreiber mit dem Projekt Cyclo Croc'

War man vor einigen Jahren zu Fuß oder mit dem Rad im Großherzogtum unterwegs, so wusste man im Vorfeld bereits um die Servicewüste durch die man gehen oder fahren würde. Nun tut sich in der Zwischenzeit im gesamten Land etwas im Bereich Fahrradinfrastruktur – aber das Projekt Cyclo Croc' Biissen setzt ab 2022 neue Maßstäbe: In seiner Gesamtheit adressiert es sich an die Bedürfnisse von Radfahrenden und Wandernden und das ganze im grünen Rahmen der Natur, weit weg von lärmenden Straßen und störenden Autoabgasen. Es handelt sich um einen neuen Treffpunkt am Fahrradweg in Biissen, der parallel zum PC12 verläuft, und an dem sich eine Fahrradwaschstation, eine Fahrradreparaturstation, Ladesäulen für EBikes sowie ein Schlauchautomat befinden werden. Auch kann, wer will, hier seine Flasche wieder gratis befüllen oder sich in diese Oase für jeden, der sich gesund fortbewegt, im Café culinaire beköstigen lassen.

Nachhaltige Mobilität

Im Laufe dieses Jahres wird das vorhandene Schrankenwärterhäuschen umgebaut und um eine professionelle Küche und drei wunderschön gelegene Terrassen erweitert. Im Frühjahr 2022 sollen die ersten Gäste das Café Culinaire im Cyclo Croc' Biissen besuchen können.

Um dieses Café culinaire zu betreiben, bietet die Gemeinde Bissen nun die Möglichkeit, sich zu bewerben. Wichtig ist es der Gemeinde hierbei, dass der zukünftige Betreiber sich mit dem Grundkonzept identifiziert, selber ein Freund nachhaltiger Mobilität ist und die alternative Herangehensweise, die nicht zu 100 Prozent einem klassischen Restaurantschema entspricht, wertschätzt und im Alltag leben wird. So stellt die Gemeinde den Betreiber zum Beispiel zwei Cargobikes zur Verfügung, die zur Auslieferung der Bestellungen gedacht sind.

Sie pflegen zu sagen: Ohne Land wird es keinen Bauern geben. Verfügt Luxemburg denn über genügend Agrarfläche?

Für die Produktion von Milch und derivierten Produkten ganz sicher, denn wir produzieren hierzulande mehr, als wir selbst konsumieren. Deshalb können wir viele Erzeugnisse auch im Ausland absetzen – das ist gut für die Milchbauern, die auf einen fairen, gerechten Preis für die Milch zählen können, und für die verarbeitende Industrie, die Molkereien. Bei der Fleischproduktion ist die Situation etwas anders: Zwar wird in Luxemburg an sich genügend Fleisch produziert, aber da die Nachfrage nach den edelsten Stücken in unserem Land sehr hoch ist, herrscht ein Mangel an den besten Filets. Das hatte während der Pandemie etwas abgenommen, aber jetzt, da die Restaurants wieder geöffnet sind, wird sich die Nachfrage wieder einstellen. Insofern muss zum Teil auf Fleisch aus dem Ausland zurückgegriffen werden. Aber um es klar zu unterstreichen: Das Luxemburger Fleisch ist exzellent, das gilt auch zum Beispiel für das Schweinefleisch oder für das Hühnerfleisch, das ja mit „Let’z Poulet“ ein neues Label bekommen hat: Das Fleisch stammt aus Luxemburger Betrieben, die ihre Hühner ausschließlich mit OGM-freien Getreiden füttern.

Sollten Sie an diesem gastronomischen Abenteuer interessiert sein, so melden Sie sich über die E-Mail-Adresse cyclocrocbiissen@bissen.lu bei den Verantwortlichen des Projekts. Sie erhalten anschließend das Lastenheft, in dem alle wichtigen Informationen für das Verfassen Ihrer Bewerbung zusammengestellt sind.

Administration Communale de Bissen
1, rue des Moulins, L-7784 Bissen
Tel.: 00352 83 50 03-1
cyclocrocbiissen@bissen.lu