Der Frühling ist (zumindest fast) da! Und ich weiß ja nicht, wie es Ihnen so geht, aber kaum zeigt sich das Wetter wieder von seiner schönen Seite, bekomme ich so richtig Lust, mich von Kopf bis Fuß komplett neu einzukleiden!
Dabei bin ich eigentlich ein Shoppingmuffel und, ich gebe es offen zu, ich greife auch viel zu oft auf den Komfort von Onlineshops zurück. Gewünschtes Teil aussuchen, passende Größe wählen und mit nur einem Klick macht sich das neue Shirt oder das neue Paar Schuhe auch schon, wie von selbst, auf den Weg zu einem nach Hause. Wer wird da nicht früher oder später schwach?
Aller Abschied ist schwer
Aber nein, ganz so schlimm bin ich dann doch wieder nicht. Dennoch: Obschon ich von mir selbst behaupten würde, nicht besonders verschwenderisch zu sein, so besitze jedoch auch ich eine ganze Reihe an Kleidungsstücken, die meinen Schrank wahrscheinlich nie (wieder) verlassen werden. Zumindest nicht an mir. Sei es, weil sie mir schlicht und einfach nicht mehr passen oder aber, weil sie nicht mehr meinem Stil entsprechen. Schade eigentlich.
Oftmals landen Klamotten, für die man keine Verwendung mehr hat, in der Kleidersammlung. Eine gute Sache, so können sich Menschen, die finanziell weniger gut dastehen, ebenfalls über schöne neue Anziehsachen freuen und dem Outfit wird wieder die Aufmerksam zuteil, die es verdient.
Ein kleiner Trost
Manchen Sachen trauert man. aber dann doch hinterher. Da ist es schön, wenn man einen kleinen Trost für den schweren Abschied bekommt. So eignen sich etwa Flohmärkte und Second Hand-Läden genau für diesen Fall! Und man tut obendrein noch jede Menge Gutes! Denn durch den Kauf und Verkauf von Second-Hand-Kleidung trägt man zur Abfallreduzierung bei, da bereits produzierte Kleidung weiter verwendet wird. Dies senkt die Menge an Kleidungsabfällen, die auf Deponien landen oder verbrannt werden. Während Fast Fashion also einen enormen ökologischen Fußabdruck hinterlässt, ist Second Hand-Mode ein Schritt in Richtung Nachhaltigkeit.
It-Piece zum kleinen Preis
Aber es ist nicht nur das steigende Umweltbewusstsein, das Shoppingfans heute vermehrt dazu bewegt, Mode aus zweiter Hand zu kaufen. Nicht selten finden sich etwa auf Flohmärkten wahre Schätze, die, richtig in Szene gesetzt, zum Hingucker werden. So bietet Second-Hand-Kleidung eine einzigartige Möglichkeit, einen individuellen Stil zu kreieren. Durch die Kombination von verschiedenen Vintage- und Retro-Kleidungsstücken können individuelle Looks geschaffen werden, die sich von der typischen Massenware unterscheiden.
Und das beste: Gebrauchtkleidung ist in der Regel deutlich günstiger als neue Ware. Besonders dann, wenn es sich um beliebte Marken handelt. Wer etwas Übung im Feilschen hat, der kann zudem oftmals auf dem einen oder anderen Markt um einen noch niedrigeren Preis verhandeln. Viele Second-Hand-Läden bieten auch regelmäßig Rabatte und Sonderangebote an, um ihr Lager zu leeren und so Platz für neue Artikel zu schaffen.
Eine Frage der Kombination
Wenn es Ihnen wie mir geht und Sie ab und an ein hübsches Teil entdecken, jedoch nicht so richtig wissen, wie Sie es kombinieren sollen, kommen hier ein paar Styling-Ideen:
■ Beliebt wie eh und je sind klassische Levi's-Jeans. Modern wirken sie in Kombination mit einem hippen Crop-Top oder einem Kragenpulli.
■ Lange Retro-Blumenröcke liegen wieder voll im Trend. Hierzu passen schlichte Jeans-Jacken, gerne auch im Oversize-Format!
■ Alte Sweatshirts mit ausgefallenen Drucken oder Logos machen sich gut zu einer High-Waist-Jeans und Sneakers.
■ Vintage-Kleidern verpasst man eine Verjüngungskur, indem man sie mit modernen Sneakern oder Stiefeletten kombiniert.
■ Auch Accessoires und Second Hand-Schmuck sollte man nicht außer Acht lassen. Sie können jedes Outfit auf elegante Art und Weise aufwerten und sind stets ein Hingucker. Nathalie Burg