Heutzutage spricht die menschliche Vernunft des 21. Jahrhunderts für die Vermeidung von Überproduktion in der Wertschöpfungskette. Das geht im Grunde nur durch eine sehr enge und gemeinsame Planung, die bei der Zusammenarbeit zwischen den einheimischen Erzeugern von „Eist Uebst a Geméis“ und Cactus über das normale Maß hinaus geht.
Laut Experten werden in der Produktion von Obst und Gemüse allgemein einige Prozent der Lebensmittel aufgrund von nicht planbaren Absatzentwicklungen und Wettereinflüssen schon auf dem Feld vernichtet, während noch ungefähr 5 Prozent bei der Aufbereitung verloren geht, bis die Ware im Supermarkt am „Point of Sale“ steht.
Bei „Eist Uebst a Geméis“ und Cactus ist das Ziel von Anfang an die Verluste bei der Produktion so gering wie möglich zu halten, sowie im Großhandel die „Zero-Verlust“-Perspektive zu erreichen.
Mehrere Wege zum Ziel
Um dem Kampf gegen unerträgliche Verschwendung an Ernte und Verbrauchsgütern die gewünschte Wirkung zu verleihen, herrschen die Prinzipien der vollen Transparenz und der permanenten Anpassungen der Produktion. Das heißt, dass die 12 Produzenten des „Eist Uebst a Geméis“-Label durch ein gemeinsames Warenwirtschaftssystem eine abgestimmte Produktion und eine absolute Transparenz bei der Anbauplanung und dem Absatz mit dem Abnehmer Cactus haben.
Während die Überproduktion von den Protagonisten untersagt wird, müssen diese auf Jahresplanungen und tägliche Abstimmungen zwischen allen Mitgliedern des Zusammenschlusses und den Cactus-Einkäufern achten. In diesem Hinblick werden täglich passende, bedarfsgerechte Anlieferungen in die Supermärkte auf Kundenwunsch durchgeführt. Was potenzielle Überschüsse betrifft, so haben die Landwirte eine eigene Verarbeitung von „zweite Wahl-Produkten“ (z.B. Apfelchips, Marmeladen, Suppen, Säfte, usw.). Bei Tierfütterung und Biogasproduktion wird auch auf die Nutzung von Salatresten zurückgegriffen.
Der Fünfklang des nachhaltigen Handels
Beim Besuch oder beim Einkaufen im Cactus können die Verbraucher der Qualität der frischen Produkte wie Obst und Gemüse vertrauen.
Denn die luxemburgische Marke strengt sich unaufhörlich an, ihre Aktivität nach der Philosophie, aus der die fünf Hauptregeln von „Eist Uebst a Geméis“ bestehen, auszuüben: Nachhaltigkeit.
Tatsächlich verpflichten sich die mit Cactus zusammenarbeitenden „Obst- und Gemüse“-Partner, durch ihre bemerkenswerten Prinzipien, sich für eine dauerhafte Verbesserung verschiedenster Aspekte in ihrem respektiven Umfeld einzusetzen.
Besonders setzt das starke kollektive Engagement auf ein „vor Ort Produktion“ für den heimischen Markt, um die Vorteile der Regionalität und kurzen Lieferketten vollständig zu nutzen. Das Gleiche gilt auch für eine respektvolle Arbeit im Sinne einer nachhaltigen Landwirtschaft aus und nach den Richtlinien des kontrollierten und integrierten Anbaus. In diesem Bereich werden natürliche Ressourcen auf vielfältige Weise sorgfältig gespart; so etwa bei der täglichen bedarfsgerechten Tröpfchen-Bewässerung.
Zugunsten der Kunden, die sich für Cactus entscheiden, wird darüber hinaus bei der Vermarktung der Produkte auf unnötige Umverpackungen – insbesondere aus Plastik – verzichtet. Des Weiteren verkörpert „Eist Uebst a Geméis“ einfach die Idee eines besseren Schutzes und einer Förderung der lokalen Biodiversität und der fruchtbaren Böden des Großherzogtums.
„Eist Uebst a Geméis“ konkret
Der regionale, luxemburgische und grenznahe deutsche Zusammenschluss „Eist Uebst a Geméis“ wurde vor zwanzig Jahren gegründet und vereinigt ein Dutzend von Erzeugern. Insgesamt beschäftigen die 12 Produzenten ca. 200 Mitarbeiter und produzieren meistenteils in Handarbeit 89 verschiedene Produkte.
Allein für die Pflege und Ernte der Obstbäume werden pro Jahr ca 43.000 Stunden investiert. Die gesamte Anbaufläche stellt 71 ha Obst und 47 ha Gemüse dar, unter denen 600 Tonnen Äpfel pro Jahr erzeugt werden, was ungefähr 3 Millionen Früchten entspricht.
Neben dem Anbau von Obst und Gemüse sorgt der Zusammenschluss auch dafür, dass über dreißig Bienenstöcke (für Bienen und Hummeln) in der Nähe der Anbauflächen gut funktionieren. Dies geschieht zusätzlich zu etwa 15 Stein- und Totholzhaufen, dank derer sich kleine Biotope entwickeln können, die für die lokale Fauna von entscheidender Bedeutung sind. Außerdem wurden in den letzten zwanzig Jahren im Großherzogtum vier neue Unternehmen gegründet – mithilfe der Erzeuger von „Eist Uebst a Geméis“.
Und seither absolviert ein halbes Dutzend potenzieller Betriebsübernehmer eine Ausbildung, um die entsprechenden Qualifikationsniveaus zu erreichen, damit sie ihren jeweiligen Aktivitäten dauerhaft nachgehen können.
In der Tat erweist sich der Zusammenschluss von „Eist Uebst a Geméis“ als der erste und einzige Zusammenschluss, der offiziell umweltfreundlich nach dem Standard „kontrolliert, integriert“ Obst in Luxemburg produziert. Es muss auch darauf hingewiesen werden, dass sich diese Struktur europaweit schon bewährt hat, indem sie in der Vergangenheit zweimal Gewinner des Bundesinnovationspreises im Gartenbau Deutschland (Jahr 2006 und Jahr 2019) war.
Denn die Zweckbestimmtheit vom „Eist Uebst a Geméis“ findet seine Wurzeln in einem höchst wirtschaftlichen und nützlichen – aber auch menschlichen – Vorhaben, und zwar: qualitativ hochwertiges Obst und Gemüse in der Region für die Region anzubauen. Dominique Coutant
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