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Auch ein Titel erfordert Konzentration

Wie man sich, trotz Ablenkung, wieder auf das Wesentliche konzentrieren kann

Unter Menschen zu arbeiten kann einen an die Grenzen der Konzentration bringen. Fotos: Shutterstock

*Bing* – gerade ist eine Email eingegangen; *Brrr...* – in der Kochnische lässt sich gerade jemand eine Tasse Kaffee ein; *Hahaha...* – drei Tische weiter erzählen sich zwei Arbeitskolleginnen von einem Film, den sie am Vorabend geschaut haben.Während ich diese wenigen Zeilen schreibe, bin ich schon mindestens dreimal in meiner Konzentration gestört worden. Allein schon die Tatsache, dass ich diesen Artikel in mehreren Sitzungen schreiben muss, bestätigt mich in meiner Überzeugung, dass Großraumbüros definitiv nichts zur Förderung der Konzentration der Mitarbeiter beitragen.

Ruhe bitte!

Coronabedingt wurden wir zumindest in dieser Hinsicht die letzten beiden Jahre verwöhnt. Denn wenn es etwas gibt, was zu einer besseren Konzentration beiträgt, dann ist das Ruhe. Ein Zustand, der sich in einem Büro, in dem lauthals Meetings und Telefonkonferenzen geführt werden, nicht erreichen lässt. Anders war das im sogenannten Home Office. Hier hatte man die Freiheit, genau die Atmosphäre zu schaffen, die für die eigene Produktivität notwendig war. Und die sieht nunmal bei jedem Menschen anders aus.

Der Mittelweg

Seit diesem Sommer müssen sich also wieder zahllose Arbeitnehmer daran gewöhnen, unter Menschen Leistung zu erbringen. Damit die acht Stunden für alle wenigstens annähernd angenehm sind, gilt es, Kompromisse zu finden, die für jeden vertretbar sind. Wem das nicht reicht, für den gibt es einige einfache Tricks, die zu einer besserer Konzentrationsfähigkeit verhelfen können.
 

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Schalldämpfer

Besonders wenn Sie sich durch zu viel Lärm gestört fühlen, kann es Sinn machen, auf Ihre Lieblingsmusik zurückzugreifen. Musik stimuliert die Kreativität und erhöht die Lernleistung. Und: die Geräusche Ihrer Umgebung werden unterdrückt. Vielen fällt es jedoch auch mit Musik schwer, sich zu konzentrieren. In dem Fall empfehlen sich etwa Sequenzen von Meeresrauschen oder Regengüssen. Im Zweifelsfall kann auch schon ein Geräusche unterdrückendes Headset ausreichen. (Tipp: In Kombination mit Ohrstöpseln entsteht daraus ein unschlagbarer Schalldämpfer!)

Schnelle Abhilfe

Aber Spaß beiseite: Kopfhörer sind nicht Jedermanns Sache. Um die eigene Aufmerksamkeit wieder auf das Wesentliche zu fokussieren, kommen neben der Musik noch einige kleine Übungen in Frage. So kann man sich etwa schon mit einfachen Buchstabenkombinationen oder Additionsaufgaben dazu bringen, Unwichtiges auszublenden.

Haben Sie beispielsweise schon einmal versucht, die Quersumme Ihrer Telefonnummer zu errechnen? Bei mir kommt 1 heraus. Der Sinn dahinter ist klar: so unspektakulär die Aufgabe auf den ersten Blick auch scheint, für die wenigen Sekunden, die man mit dem Rechnen verbringt, lenkt man seine Aufmerksamkeit auf diese eine Sache. Einen ähnlichen Effekt kann es haben, längere Wörter wie etwa „Arbeitsplatz“ aufzuschreiben und die vorhandenen Buchstaben zu neuen Wörtern zu kombinieren, z.B. Bart, Tatze, Streit, Platte, Last usw. Und tatsächlich: mir ist gerade nicht einmal aufgefallen, dass die Lautstärke hier im Büro meinen Mitarbeiter aus Verzweiflung mittlerweile sogar in den Nebenraum getrieben hat.

Durchschnaufen

Selbstverständlich helfen diese Übungen immer nur kurzfristig. Hilfreicher ist es, den Auslösern der Konzentrationsschwierigkeiten auf den Grund zu gehen. Und auch, wenn viele der Meinung sind, es sei eine Fähigkeit, die es sich anzueignen gilt, sollte auf Multitasking vorzugsweise verzichtet werden. Denn sie ist eine potenzielle Fehlerquelle.

Eines kann aber sicherlich nicht schaden: Gehen Sie an die frische Luft, genießen Sie die Ruhe in der Natur, meinetwegen mit Laptop. Die zwei Jahre Fernarbeit haben uns immerhin gezeigt, dass ein Büro nicht unbedingt notwendig ist, um eine gute Arbeit zu leisten! Nathalie Burg