Regelmäßig vermeldet die Wetterdienste neue Temperaturrekorde. Deutlich zeigen sich die Auswirkungen des Klimawandels in der Entwicklung der Jahresdurchschnittstemperaturen, die seit Beginn der Aufzeichnungen Ende des 19. Jahrhunderts um 1,7 Grad angestiegen sind: 2019 wurde erstmals seit der Gründung solcher Behörden an mehreren Orten in Europa die 40-Grad-Marke geknackt.
Klimatisierungen von Gebäuden werden daher nicht mehr nur südlich der Alpen, sondern immer öfter auch in unseren gemäßigten Breiten eingebaut.
Worum geht's eigentlich?
Sommerlicher Wärmeschutz vermeidet energieintensive Klimatisierung.
Unter Klimaschutzaspekten sind Klimaanlagen aber keine optimale Lösung, um auch an heißen Hundstagen kühlen Kopf in den eigenen vier Wänden zu bewahren. Sie treiben die Energiekosten nach oben und sind für weitere Treibhausgasemissionen verantwortlich.
Wie beim Heizen im Winter gilt auch im Sommer: Die beste Energie ist die, die man gar nicht erst braucht. Ein guter sommerlicher Wärmeschutz macht die Klimatisierung in der Regel unnötig.
Die Basis bildet eine optimale Dämmung von Dach und Fassade, die für den Winter sowieso wichtig ist.
Dämmstoffe von Herstellern wie puren, die aus dem Hochleistungswerkstoff Polyurethan hergestellt sind, verbinden eine überdurchschnittlich hohe Dämmleistung mit geringem Materialverbrauch, sie lassen sich auch in der Modernisierung leicht verarbeiten und sind überdies recyclingfähig.
Im Internet gibt es dazu viele Informationen und Dämmtipps. Damit lässt sich die Energiebilanz des Gebäudes nachhaltig und effizient verbessern.
Sonnenstrahlen aussperren
Parallel ist auch der Sonnenschutz an den Verglasungen des Hauses zu berücksichtigen.
Während eine gute Dämmung von Fassade und Dach im Sommer wie im Winter wirkt, ist dies bei Isolierglasfenstern nicht in gleichem Maße der Fall.
Sonnenstrahlen, die durchs Glas ins Haus fallen, tragen ihre Wärmefracht fast unabhängig von der Dämmwirkung der Verglasung rein und erwärmen die Räume wie in einem gläsernen Gewächshaus.
Hier hilft also nur eine Beschattung, die idealerweise außerhalb der Fensterflächen angebracht sein sollte. Im Neubau lassen sich zum Beispiel Dachüberstände als Schattenspender planen.
Nachträglich sind Jalousien, Raffstores, Rollläden oder textile Markisen mit überschaubarem Aufwand anzubringen.