Fast schon Standard ist daher eine offene Architektur, in der Wohn- und Kochbereich fließend ineinander übergehen. Entsprechend werden die Möbel aufeinander abgestimmt und zu einem geschmackvollen Gesamtbild kombiniert. Küchenmöbel, die wie Wohnzimmermöbel aussehen, sind keine Seltenheit mehr. Und neben geschlossenen Schrankwänden halten immer häufiger offene Regale Einzug in die Küche.
Grazile Regale als Eyecatcher
Ob anstelle von Hängeschränken in die Küchenrückwand integriert oder als Eyecatcher über der Schrankfront – ob aus Glas, Metall oder Holz: Offene Regale lockern die Küche auf und lassen sie lebendig und luftig aussehen. Gleichzeitig bieten sie Gelegenheit, Geschirr, Gläser, Kochbücher, Gewürze und andere Utensilien schön in Szene zu setzen. «Besonders harmonisch wirkt das Ganze, wenn man sich auf wenige Materialien und Farben konzentriert», erklärt Marko Steinmeier von Küchen-Treff. Mit einer neuen Farbe, die im anschließenden Wohnraum aufgegriffen wird, ließen sich interessante Akzente erzielen, eine integrierte indirekte Beleuchtung am Regal schaffe die nötige Atmosphäre. Als der Raum, in dem sich die Familie trifft, um etwa zusammen zu frühstücken, soll die Küche also ein „hyggeliges“ Gefühl versprühen und ihre Gäste mit Offenheit empfangen.
Regale können zudem als Raumteiler fungieren, der von beiden Seiten aus zugänglich ist. Das sorgt für eine sanfte Abgrenzung, wenn das Haus über einen offenen Küchen- und Wohnraum verfügt. Mit einem Küchenkonfigurator unter www.kuechentreff.de können Interessierte verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten ausprobieren – und den ausgedruckten Plan oder die Wunschliste anschließend für das persönliche Beratungsgespräch im Küchenstudio mitnehmen.
Arbeitsgeräte verbergen
Zum Küchentrend gehört aber nicht nur das Präsentieren von Schönem in Regalen, sondern auch das Verbergen von allem, was zu sehr nach Arbeit aussieht und zu viel Aufregung in die Ausstattung bringt. Spülbecken etwa werden gerne mit Platten abgedeckt, wenn man sie nicht nutzt, und Dunstabzugshauben, die sonst eher auffällig oberhalb der Kochplatte angebracht sind und alle Blicke auf sich ziehen, können heute ganz einfach und diskret direkt ins Kochfeld eingebaut werden. Erst bei Bedarf zeigt sich der ausfahrbare Dunstabzug und saugt die beim Kochen anfallenden Dämpfe seitlich ab. «Alternativ verkleiden sich Abzugshauben als gestylte Leuchten über der Kücheninsel», so die Erfahrung von Küchenfachmann Steinmeier. Häufig würden auch Arbeitsgeräte wie Allesschneider, Toaster und Küchenmaschinen hinter einer Rollladentür versteckt. Steinmeier: «So verschwinden alle gerade nicht genutzten Elektrogeräte aus dem Blickfeld und schaffen mehr Platz auf der Arbeitsfläche.» Text: djd/nb