Liebe Leser,

Ein erster wichtiger Schritt bei der Holzverarbeitung ist die Auswahl des Holzes. Das bezieht sich zum einen auf die Holzart und zum anderen auch auf die jeweiligen Bohlen, Bretter und Kanthölzer. Denn Wuchsrichtung und die Maserung des Holzes können bereits erkennen lassen, ob sich diese für ein Möbelstück, eine Treppe oder eine Zarge eignen oder nicht. Hierzu gehört einiges an Fachwissen, das Schreiner in ihrer Ausbildung zum Gesellen erlernen und durch Erfahrung vertiefen.
Die eigentliche Verarbeitung von Holz hat sich über die Jahrhunderte stark verändert. Auch wenn klassische Techniken wie Zinken- und Schwalbenschwanzverbindung heute noch in der Lehre vermittelt werden, spielen diese nur noch selten eine Rolle. Der Beruf des Schreiners und die Holzverarbeitung als solche sind nach und nach maschinisiert worden. Dadurch bieten sich noch mehr Möglichkeiten als je zuvor.
Dennoch bleibt es ein Handwerk, bei dem Fachwissen um das Material und handwerkliches Können im Mittelpunkt stehen. Nur so können Schreiner die Wünsche und Ideen ihrer Kunden sowie von Architekten und Designern umsetzen, um so Räume zu Orten des Wohlbefindens sowie der Funktionalität werden zu lassen.