Lebendig, warm, vielseitig

Liebe Leser,

Wer bereits einmal mit Holz gearbeitet hat, weiß um die Faszination dieses Materials. Es ist vielfältig einsetzbar und versprüht eine warme, einnehmende Atmosphäre. Die gestalterischen und baulichen Möglichkeiten lassen Schreinern, aber auch Hobbyhandwerkern kreative Freiheiten wie kein anderes Material. Hinzu kommt, dass es ein lebendiger Stoff ist, der unter anderem auf Temperaturschwankungen und Feuchtigkeit reagiert. Bei der Verarbeitung von Holz muss man all diese Faktoren sowie auch den Einsatzzweck und die damit verbundenen Anforderungen bedenken.

Liebe Leser,

Lebendig, warm, vielseitig-2
Jeff Karier

Ein erster wichtiger Schritt bei der Holzverarbeitung ist die Auswahl des Holzes. Das bezieht sich zum einen auf die Holzart und zum anderen auch auf die jeweiligen Bohlen, Bretter und Kanthölzer. Denn Wuchsrichtung und die Maserung des Holzes können bereits erkennen lassen, ob sich diese für ein Möbelstück, eine Treppe oder eine Zarge eignen oder nicht. Hierzu gehört einiges an Fachwissen, das Schreiner in ihrer Ausbildung zum Gesellen erlernen und durch Erfahrung vertiefen.

Die eigentliche Verarbeitung von Holz hat sich über die Jahrhunderte stark verändert. Auch wenn klassische Techniken wie Zinken- und Schwalbenschwanzverbindung heute noch in der Lehre vermittelt werden, spielen diese nur noch selten eine Rolle. Der Beruf des Schreiners und die Holzverarbeitung als solche sind nach und nach maschinisiert worden. Dadurch bieten sich noch mehr Möglichkeiten als je zuvor.

Dennoch bleibt es ein Handwerk, bei dem Fachwissen um das Material und handwerkliches Können im Mittelpunkt stehen. Nur so können Schreiner die Wünsche und Ideen ihrer Kunden sowie von Architekten und Designern umsetzen, um so Räume zu Orten des Wohlbefindens sowie der Funktionalität werden zu lassen.