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Spielehöhlen für AbenteurerInnen

Gemütlicher Unterschlupf

Fotos: Shutterstock

Eine Spielehöhle hat schon etwas aufregendes. Sie ist ein Ort sowohl für Erlebnisse als auch (imaginäre) Abenteuer. Sie dient aber auch dazu, sich zurückzuziehen, wenn eine Auszeit nötig ist. Wir verraten Ihnen hier, wie Sie aus dem eigenen Zuhause oder dem heimischen Garten mit ganz einfachen Mitteln einen Abenteuerspielplatz aus Höhlen und Zelten für den Nachwuchs schaffen kann.Wer hat als Kind nicht auch Festungen auf und um das Sofa gebaut – mit Wänden aus zig Kissen und einem Dach aus Tages- oder Bettdecken? Also fast alles, was Wohn- und Schlafzimmer so hergaben – um sich vor imaginären Angreifern, feuerspeienden Drachen oder anderen fiesen Kreaturen in Sicherheit zu bringen. Spätestens wenn Mama und Papa es sich aber am Abend auf dem Sofa gemütlich machen wollten, musste das „Durcheinander“ leider weichen und das Abenteuer fand meist ein abruptes Ende. Hier ein paar einfache Tipps, wie die Aventüre in den heimischen vier Wänden weitergehen kann.

Mit dem arbeiten, was man hat

Auch wer wenig Platz hat, kann mit ganz alltäglichen Dingen im Kinder- oder Wohnzimmer für Abwechslung sorgen. Bereits aus zwei einfachen Küchenstühlen und einem Bettlaken entsteht so im Handumdrehen eine geheime Schatzhöhle. Dafür werden die Stühle mit dem Rücken zueinander und einer Distanz von etwa einem bis anderthalb Metern (je nach Größe des Lakens) aufgestellt. Das Laken kommt anschließend darüber – fertig ist der Unterschlupf. Auch ein Wäscheständer tut seinen Teil. Kleine Sitzkissen und Lichterketten runden das Ganze ab.

Selbstverständlich geht das auch eine oder mehrere Nummern größer. So können etwa ein oder zwei Tische in einer Ecke des Raumes zusammengerückt werden. Im Grunde eignen sich alle Möbelstücke, unter denen eine Art Freiraum entsteht. Auch hier dienen Laken oder Tücher als Sichtschutz und Kissen, ein Teppich, kleine Leuchten oder hübsche Plastikblumen machen daraus einen gemütlichen Rückzugsort. Kisten und Kästen dienen als Miniregale für Bücher und Buntstifte, an einer Pinnwand befestigt man die Meisterwerke der Kleinen. Der Fantasie der Kinder sind hier fast keine Grenzen gesetzt.

"Auch wer wenig Platz hat, kann mit ganz alltäglichen Dingen für Abwechslung sorgen."

Auch mit Pappe, Kartons und ausreichend Tape lassen sich alle möglichen Höhlen, Burgen oder Spielhäuser herstellen. Ein großer Pluspunkt: Hier können die Wände nach Herzenslust bemalt, beklebt oder umgestaltet werden. Mit einem Cutter wird eine Tür hineingeschnitzt. Damit sie sich auch öffnen und wieder schließen lässt, wird sie zu einer Seite hin lediglich geknickt und nicht komplett herausgeschnitten. Fenster funktionieren ähnlich. Wer will, verpasst dem Haus einen Schornstein. Soll eine Burg entstehen, dürfen zusätzlich an jeder Ecke die Festungstürme nicht fehlen.

Alle Formen & Farben

Wer etwas Geduld und ein bisschen handwerkliches Können an den Tag legt und den Kids ein wahres Abenteuer bescheren möchte, der kann sich auch an einem selbstgemachten Tipi-Zelt versuchen.

Was man dafür braucht:

- 2 alte Bettlaken
- 6 Holzstangen (ca. 1,80 m lang)
- 5 Holzstäbe (ca. 6 cm lang)
- Stroh- oder Tauseil
- Nähmaschine, Garn, Schere

Und so geht’s:

Aus den Bettlaken werden 4 schmalere sowie 2 breitere, Trapeze herausgeschnitten.
- Höhe: 155 cm
- Oberseite: 8 cm/12 cm
- Unterseite: 72 cm/100 cm

Spielehöhlen für AbenteurerInnen-2
Spielehöhlen für AbenteurerInnen-3

Eines der beiden breiten Trapeze anschließend der Länge nach mittig durchschneiden, hieraus entsteht später der Eingang des Zeltes. Alle Teile sollte man nun seitlich aneinandernähen, der Eingang bleibt vorerst offen. Nähte an Ober- und Unterseite verhindern, dass der Stoff nicht einreißt.

Aus Stoffresten werden nun Laschen gefertigt und in gleichmäßigen Abständen an die eine Seite des Eingangs angebracht. Diese dienen zum Verschluss. Durch die kleinen Holzstäbe bohrt man nun Löcher, durch die ein Stück Seil (alternativ können hierfür auch Stoffreste benutzt werden) gezogen und an einem Ende mit einem Knoten befestigt wird. Das andere Ende kommt an die gegenüberliegenden Seite des Eingangs, jeweils auf gleicher Höhe wie die Laschen. Nun einfach die Stäbe durch die Laschen ziehen – fertig ist die Tür.

Anschließend muss man die sechs Stangen, die den Stoff tragen, am obersten Viertel mit dem Seil zusammenbinden und das Zelt darüberstülpen, sodass die obere Öffnung sich kurz unter dem Seil befindet. Die Stangen nun vorsichtig auseinanderziehen, bis sie am Boden ein Sechseck bilden und die Nähte der einzelnen Zeltwände auf den Stangen liegen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, der kann an den Nähten der Zeltinnenwände Laschen zur Stabilisierung anbringen, durch die die Stangen laufen sollen, genauso wie an der Unterseite des Stoffes – so lässt sich das Zelt bei gutem Wetter sogar im Garten mit Heringen im Boden befestigen. Allerdings sollte man dann im Voraus darauf achten, dass die Seitenwände nicht ganz bis an den Boden reichen, um etwaige Nässe und Schmutz zu vermeiden. Nathalie Burg