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Gut gegipst

Die verschiedenen Gipsformen und -arten und ihr Verwendungszweck

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Gips gibt es in verschiedenen Sorten, ob natürlich oder synthetisch, mit sehr feiner oder grober Körnung, neutralweiß, getönt oder gefärbt. Erhältlich ist er u.a. als Gipskartonplatten und als Gipskartonfliesen. Eine kleine Übersicht und Tipps, wie man Gipswände grundiert.

Die verschiedenen Gipsformen und -arten und ihr Verwendungszweck

Gleich vorweg: Größere, aufwendige Gipsarbeiten sollten im Grunde immer vom Fachmann ausgeführt werden: ein professioneller Stuckateur hat die nötige Erfahrung, um eine Decke oder eine exponierte Wand mit Gips auszukleiden. Doch es gibt ja auch kleinere Arbeiten zu Hause, die man selbst durchführen kann.

Gipskartonplatten: Besonders beliebt sind Gipskartonplatten. Sie werden zur Durchführung von Einrichtungs- oder Renovierungsarbeiten verwendet und sind leicht zu installieren. Sie sind vielseitig verwendbar und können an Wänden und Decken angebracht werden, als Trennwand oder um eine Dämmung herzustellen. Es gibt eine Vielzahl von Gipsplatten, mit unterschiedlichen Eigenschaften: Platten mit hoher Beständigkeit gegen Feuchtigkeit, extrem widerstandsfähige Platten, sowie Gipsplatten, die besonders gut akustisch isolieren, und solche, die die Qualität der Raumluft verbessern.

Gips-Fliesen: Die Fliesen werden zur Herstellung von Trennwänden bei der Renovierung oder für den Ausbau von Räumen verwendet. Es gibt verschiedene Arten von Gipsfliesen, die unterschiedlichen Bedürfnissen entsprechen: zur Isolierung, zur Regulierung der Feuchtigkeit oder mit hohem Feuerwiderstand...

Gipsputz: Traditioneller Gips liegt in Form von Mullrollen vor, die mit trockenem, gebrauchsfertigem Gips imprägniert sind. Man taucht sie in Wasser ein, und schon kann man mit den Arbeiten beginnen. Bei den Arbeiten sollte man darauf achten, die Hände mit Vaseline einzureiben, damit der Gips nicht direkt mit der Haut in Kontakt kommt

Es gibt verschiedene Arten von Putz:
- Gips (auf Französisch oft als „plâtre de Paris“ bezeichnet) ist das von Baufachleuten am häufigsten verwendete Produkt, da es sehr fein ist und sich für Reparaturen, Verkleidungen und dekorative Formgebung empfiehlt.

- Beim Spritzputz handelt es sich um einen widerstandsfähigen Putz, eine Mischung aus Sand, Gips und Zement, die sehr hart ist und sich für exponierte Bereiche, insbesondere Feuchträume, eignet.

- Oberflächenputz wiederum ist sehr fein, es handelt sich um ein Endbearbeitungsmaterial, das in sehr dünnen Schichten über einen Putzüberzug aufgetragen wird. Es eignet sich sehr gut um kleine Risse auszufüllen.

- Modelliergips wird für dekorative Präzisionsarbeiten wie z.B. Leisten verwendet. Diese Gipsart kann in sehr kleinen Mengen angewendet werden und eignet sich auch idealerweise, um Risse und Spalten zu füllen.

Malputz: Eine fachgerecht und professionell verputzte Wand kann für sich schön sehr dekorativ wirken – ein strahlendes Weiß hat was und bringt zum Beispiel Malereien besonders gut zu Geltung. Doch Gipswände sind recht anspruchsvoll und fragil – kleine Dellen, Risse oder Kratzer sind leicht hergestellt. Text: Marcel Burmer