Dachboden & Kellerdecke
Dämmung des Dachbodens
Bei der Dämmung der oberen Geschossdecke verlegt man das Dämmmaterial auf den Boden. Das geht ziemlich einfach, da das Material nicht besonders fixiert werden muss – die Elemente werden einfach nebeneinander gelegt.
Bei der Wahl der Dämmplatten sollte man aber unbedingt auf den „Wasserdampf-Diffusionswiderstand“ achten. Denn bei ungünstigen Verhältnissen kann das Milieu zu feucht werden und es bildet sich Tauwasser und Schimmel. Im Fachhandel sollte man sich deswegen beraten lassen.
Die Dämmelemente sollten leicht flexibel sein, aber auch robust. Es gibt sogar Dämmstoffe, die kompakt genug sind, dass man darauf treten kann. Trotzdem lohnt es sich, zusätzlich zum Beispiel Spanplatten auf das Dämmmaterial zu legen – das sieht auch schöner aus.
Dies tut man eh, wenn der Dachboden als Wohnraum benutzt wird. Ob als Schlafzimmer, Büro, Home Cinema, Musik- oder Fitnessraum: der Dachboden eignet sich unter Umständen sehr gut als zusätzlicher Aufenthaltsraum. Nicht selten wird er erst ausgebaut, nachdem man jahrelang im Haus gewohnt hat.
Zwischen den Sparren...
In dem Fall muss man nicht nur den Boden auskleiden, sondern auch das Dach selbst – falls dies nicht schon beim Bau des Hauses geschehen ist. Der Effekt ist, als ob man einen Deckel unter das Dach legte – die Energie bleibt im Haus.
Prinzipiell unterscheidet man zwischen der Dämmung zwischen den Sparren, und unter den Sparren der Dachkonstruktion.
Bei der Zwischensparrendämmung dämmt man nur die Räume , die sich zwischen den Sparren befinden. Diese Art der Isolierung ist leicht herzustellen und ein guter Heimwerker kann dies ohne größeren Aufwand selbst erledigen. Man sollte darauf achten, dass das Material etwas elastisch ist, um es problemlos und fest zwischen die Holsparren zu befestigen.
... und unter den Sparren
Die Dämmung unter den Sparren kommt in Frage, wenn die Sparren nicht tief genug sind und das Material nicht dazwischen geklemmt werden kann. Man kann die Untersparrendämmung aber auch als zusätzliche Maßnahme vornehmen, nachdem man Dämmmaterial zwischen den Sparren angebracht hat. Dies ist besonders effektiv, aber natürlich auch teurer. Die Dämmung unter den Sparren hat auch einen günstigen Einfluss auf eventuelle Wärmebrücken.
In beiden Fällen muss man daran denken, über die ganze Fläche eine Folie anzubringen, die verhindert, dass Feuchtigkeit in die Dachkonstruktion gelingt. Und mit speziellen Klebebändern werden die Stellen abgedichtet, an denen sich die Folien überlappen.
Eine interessante Alternative ist die Verkleidung der Untersparrendämmung mit Holz oder anderem Material; damit wird der Dachboden noch wohnlicher.
Die Kellerdecke einkleiden
Doch zurück zum Sandwichsystem: Auch ein gut gedämmter Keller trägt zum Energiesparen bei. Denn nicht gedämmte Kellerräume geben Kälte ab, und die Wärme aus der darüber gelegenen Etage wird über den Boden entzogen.
Deshalb ist es sinnvoll, auch die Decke des Kellers mit gutem Dämmmaterial einzukleiden. Diese Arbeit ist aufwendiger und anspruchsvoller als das Verlegen von Platten auf dem Dachboden – schließlich muss man sich im Keller immer nach oben strecken. Doch die Anstrengung lohnt sich, denn man spart nach getaner Arbeit eine Menge Energie.
Und wenn man schon dabei ist, kann man ja auch gleich die Wände und den Boden des einen oder des anderen Kellerraumes abdichten. So entsteht ein gemütlicher Raum, zum Beispiel als Büro oder für Home Cinema, Musik oder Fitness. So wie auf dem Dachboden... : Marcel Burmer