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Zeit für einen Tapetenwechsel

Handwerk

Fotos: Shutterstock

Manchmal braucht es einfach eine Veränderung! In den eigenen vier Wänden kann ein Tapetenwechsel dazu sehr viel beitragen. Mit verschiedenen Farbkonzepten, Foto- oder Mustertapeten, dezenten Akzenten oder kräftigen Hinguckern kann man Räume in individuelle Wohlfühloasen verwandeln.Schwierig ist es nicht, neue Tapete an die Wand zu bringen, aber einiges sollte, für ein gelungenes Ergebnis, beachtet werden.Die Trends in diesem JahrIn diesem Jahr ist es vor allem farbenfroh an den Wänden. Naturinterpretationen, ferne Welten und vergangene Epochen sind bei den Motiven besonders gefragt. Bei den Farben ist Koralle immer noch sehr beliebt, besonders wenn sie mit Beige, oder Schwarz-Weiß kombiniert ist. Ruhige Sand-Erd- und Naturtöne sind weiterhin im Trend. Dazu gesellen sich blau-grün Kombinationen, beispielsweise Eisblau, Stonewashed-Indigo, Rauchblau, Smaragd-Grün oder Froozen Green.

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Mit Tapeten ein neues Raumgefühl erzeugen

Ein harmonisches Bild im Zimmer kann man mit Tapeten in dezentem Muster oder zurückhaltenden Farben erreichen. Abwechslung bringt ein Hauch von Retro. Was man früher als Bild an der Wand hatte, kommt heute direkt als Tapete an die Wand, beispielsweise künstlerische Formen oder Motive.

In großen Räumen kann man auch Tapeten in 3D-Optik einsetzen und so interessante Perspektiven schaffen. Weite schaffen, in kleineren Räumen Fototapeten, die durch ein geöffnetes Fenster, einen endlosen Wald oder weite Strände schauen lassen. Skylines von Städten, klassische Kunst oder Illustrationen verändern das Gesicht eines Raumes.

Welche Art der Tapete für welchen Raum

Vliestapeten eignen sich sehr gut, wenn Wände mit kleineren Rissen tapeziert werden sollen, weil sie durch ihre Beschichtung eine glatte und strukturierte Oberfläche entstehen lassen. Auch im Nassbereich kann man sie gut einsetzen, weil sie Wasser- und dampfbeständig ist. Beim Verarbeiten machen es Vliestapeten ebenfalls einfach, denn man kann sie an die eingekleisterte Wand anbringen. Struktur- oder auch Prägetapeten verfügen über ein spürbares Oberflächenmuster, dadurch erzielen sie eine ausgeprägte räumliche Wirkung. Sie sind aus Papier oder Kunststoff gefertigt. Durch ihre Beschaffenheit erzielen Strukturtapeten eine ausgeprägt räumliche Wirkung. Die Bahnen werden vor dem an die Wand bringen, mit Spezialkleister eingestrichen.

Raufasertapeten finden sich in sehr vielen Haushalten. Sie besteht überwiegend aus Recyclingpapier, Zellstoff und Holzspänen in drei Schichten. Sie haben dadurch eine ungleichmäßige, raue Oberflächenstruktur. Ihr großer Vorteil ist die mehrfache Überstreichbarkeit. Die Raufaser sollte erst eingekleistert werden. Dann muss sie zusammengelegt ruhen, bis sie an die Wand kommt.

Glasfasertapeten kann man für sehr beanspruchte Wände nutzen. Sie sind sehr strapazierfähig und können bis zu zehnmal überstrichen werden. Sie bestehen aus sehr feinem Glasgewebe. Um sie zu tapezieren, wird erst die Wand mit Kleber eingestrichen, dann kommen die zugeschnittenen Bahnen dran. Nach dem Trocknen kommen Grund- und Endanstrich dran. Sie sind abwaschbar, desinfizierbar und schwer entflammbar.

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So kommt die Tapete an die Wand

Bevor man sich in seinem neu gestalteten Zuhause ausleben kann, muss aber die alte Tapete runter. Am besten perforiert man sie dazu mit einer Stachelwalze. Danach nässt man sie, mit warmem Wasser ein, damit sich der Kleister ablöst und zieht die Tapete mit Hilfe eines Spachtels ab. Es gibt auch die Möglichkeit einen Dampftapetenablöser einzusetzen, der sich besonders bei mehreren Tapetenschichten auszahlt. Es gibt auch spezielle Tapetenablöser, die bei hartnäckigen Fällen helfen.

Um den Boden zu schützen, kann man ihn mit Malervlies abdecken oder mit Folie abkleben.

Die alten Bahnen löst man am besten von den Nähten her mit einem Spachtel.

Der Untergrund der Tapete soll möglichst eben und sauber sein, damit die neue Tapete glatt auf der Wand liegt. Manchmal braucht es noch kleine Schönheitskorrekturen. Mit Spachtelmasse kann man Risse und Abplatzungen auffüllen und über Nacht austrocknen lassen. Eine Grundierung sorgt dafür, dass die Tapeten besser haften.

Beim Kauf der Tapete sollte auf das richtige Maß geachtet werden. Dazu misst man die Höhe mal die Breite und rechnet drei Prozent Aufschlag dazu. Bei Mustertapeten sollte man die Höhe des sich wiederholenden Musters dazu addieren.

Mit der Wasserwage zeichnet man sich zur Orientierung eine erste Bahn an – und los geht´s.

Vom Fenster weg, mit dem Licht startet man in die dunkleren Raumecken. Die Tapetenbahnen mit drei bis fünf Zentimetern mehr als die Raumhöhe abschneiden. Bei Vliestapete die Wand erst einkleistern, bei Raufaser und Strukturtapeten werden die Tapetenbahnen vorher eingekleistert. Die erste Tapetenbahn sollte überstehend an der Deckenkante angesetzt werden. Sie sollte dann an der senkrechten Linie, die man vorab markiert hat, ausgerichtet sein. Mit einer Bürste oder Gummirolle wird sie nun von innen nach außen glattgestrichen. Die Überstände schneidet man mit einem Cuttermesser ab. Die Folgebahnen kleben exakt auf Stoß aneinander. Zum Schluss müssen noch die Stoßkanten mit einem Nahtroller angedrückt werden.

Möbel mit Tapete zu Lieblingsstücken verwandeln

Manches Möbelstück sieht mit der Zeit etwas langweilig aus. Durch Tapete kann man es aufhübschen. Mit farbigen Akzenten kann man Kommoden, Regale oder Schränken ein neues Aussehen verleihen oder mit Mustern, ein Statement setzen. Am besten nutzt man dafür formstabile Tapeten, wie Vlies- oder Glasfasertapeten, weil sie nach dem Trocknen nicht schrumpft. Dabei ist es ratsam, bei Tischplatten oder Alltagsgegenständen zusätzlich eine selbstklebende Folie überzuziehen. Holzwände, die aus Spanplatten, OSB, Sperrholz oder Paneelen bestehen, brauchen entweder ein Armierungsgewebe oder eine dünne Gipskartonplatte, damit die Tapete hält. Text: Christina Bents