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Vorurteile rund um Wespen und Bienen im Check

Was stimmt denn nun?

Wespen, Hornissen und Bienen haben ein Problem: Sie machen uns Menschen Angst, ohne dass man Angst vor ihnen haben müsste. Denn keines der Tiere greift einfach an und sticht. Also, wie kann das Zusammenleben besser werden?Sie sind schwarz-gelb und eine Gefahr: Das ist meist das, was man über Wespen, Hornissen und Hummeln denkt. Auch Bienen werden gerne dazu gezählt, aber sie haben ein besseres Image – immerhin produzieren sie unseren Honig. Doch wie realistisch ist eigentlich die Gefahr, die den kleinen Insekten zugesprochen wird? Und wie kommt man am besten mit ihnen aus? Informationen zu gängigen Fragen und so manchem Vorurteil:- Sind Hornissenstiche tödlich?Das Gift der Hornissen ist nicht gefährlicher als das von Bienen und auch nicht von Wespen – denn Hornissen sind Mitglieder der gleichen Familie.Mit Ausnahme von Allergikern oder wenn die Stiche im Mund-Rachenbereich erfolgen, hat man also keinen Grund zur Sorge. Ein Hornissenstich schmerzt aber stärker, was am längeren und kräftigeren Stachel und an einer Giftkomponente liegen kann. Übrigens: Hornissen greifen niemals grundlos an. Sie ziehen sogar Flucht einem Konflikt vor und sind scheuer als Honigbienen.- Sind Wespen aggressive Angreifer?Nein. Aber sie sind manchmal etwas aufgedreht und panisch. Vor allem ab Spätsommer, wenn das Sterben des Volkes einsetzt. Während sie bis dahin nur Eiweiß zur Aufzucht ihrer Larven benötigt haben, gehen sie nun gezielt und besonders hartnäckig auf die Suche nach Zucker. Sie landen dann also erst recht an unseren Tischen und Speisen sowie Getränken.- Soll man ruhig bleiben oder haut man besser zu?Diese Frage beantworten Tierschützer klar: Auf keinen Fall töten! Im Fall der Hornissen ist das Töten ohne Genehmigung sogar verboten. Nun ist man manchmal einfach so genervt von den schwarz-gelben Plagegeistern, dass man zuschlagen möchte. Ganz zu schweigen davon, dass Ruhe zu bewahren gar nicht so einfach ist, wenn die Insekten einen hektisch umschwirren.Trotzdem: Hektisches Handeln macht alles nur schlimmer. Denn wenn man mit den Armen fuchtelt und die Insekten angreift, verteidigen sie sich und stechen zu.Auch die Tiere nur vom Arm wegzupusten ist keine gute Idee. Das Kohlendioxid im Atem ist für Wespen wie ein Alarmsignal. Übrigens: Schon allein Angstschweiß kann Angriffe auslösen. Allerdings lässt sich dieser ja nicht bewusst unterdrücken. Aber vielleicht sollte man dann besser die Fliege machen, wenn Wespen zu aggressiv wirken.  

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Nur zwei Wespenarten haben es tatsächlich auf unsere Lebensmittel abgesehen. Foto: Inga Kjer/dpa-tmn
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Die „fleißigen Bienchen“ genießen allgemein ein besseres Image als Wespen und Co. Foto: Shutterstock

- Wann bin ich für Wespen besonders interessant?

Abgesehen davon, dass man süße Speisen oder Fleisch serviert, können sich die Tiere etwa von Parfümgeruch, Cremes, Politur für Holzmöbel und ähnlichem angezogen fühlen. Und bunte, auffallende Kleidung lockt eher an.

- Was kann ich tun, damit die Tiere kein Interesse an mir haben?

Glatte, helle und geschlossene Kleidung ist der wichtigste Tipp. Speisen und Getränke nicht lange stehen lassen, sondern den Tisch umgehend wieder abräumen oder ganz abdecken. Und man kann es regnen lassen: Die Insekten können bei Bedarf ein wenig mit zerstäubtem Wasser besprüht werden. Die Tiere denken dann, das Wetter schlägt um und kehren ins Nest zurück.

- Stehen die Tiere unter Naturschutz?

Hornissen sind streng geschützt. Sie dürfen nicht getötet und ihr Nest nicht zerstört werden. Auch die meisten anderen Wespenarten stehen unter Naturschutz. Nach November kann man aber die Nester von Wespen, Hornissen und Hummeln auch ohne Genehmigung und ohne schlechtes Gewissen entfernen. Dann ist das Volk gestorben und die Königinnen ausgezogen. Das Nest wird nicht mehr besiedelt, auch im nächsten Jahr nicht.

- Verursachen die Tiere Schäden am Haus?

Das kann, muss aber nicht unbedingt vorkommen. Wespen nutzen Holz für den Nestbau und beschädigen daher schon mal Holzverschalungen oder -verkleidungen. Geraten wird, diese mit umweltfreundlichen Lacken und Farben davor zu schützen. Hornissen sind da noch mal etwas spezieller: Um ihren flüssigen Kot abzufangen, sollte man eine Wanne mit Katzenstreu unter ihr Heim stellen oder Empfindliches abdecken. Der Kot kann Verfärbungen verursachen – und riechen.

Wespen können auch Schäden an der Wärmedämmung eines Hauses hinterlassen. Aber: In den meisten Fällen beginnen Wespen mit dem Nestbau dort, wo ihnen bereits vorhandene Risse oder schadhafte Abschlusskanten am Gebäude den Zugang zur Dämmschicht ermöglichen. Der beste Insektenschutz fürs Gebäude ist daher eine fachgemäße Ausführung der Dämmung und die regelmäßige Kontrolle auf Lücken und Risse. dpa