Nicht etwa so in Norwegen. Hier bieten sich unzählige Möglichkeiten und vor allem: massenhaft Fisch! Abenteuerlustige sollten es sich daher nicht entgehen lassen, eine von Norwegens zahlreichen Ferienanlagen, die mit eigenem Bootsverleih ausgestattet sind, zu besuchen. Praktisch: Motorboote bis 25 PS dürfen in Norwegen auch von Personen ohne Bootsführerschein gefahren werden.
Ein dicker Fisch
Garantiert erfolgreich werden (Hobby-)Angler im mittleren Norwegen, etwa zwischen Romsdalsfjord und den Lofoten. Die Gegend galt lange als Geheimtipp: In den hiesigen Fjorden sammeln sich nämlich die Fischpopulationen der Nord- und Südregionen – ein wahres Top-Angelrevier also. Regelmäßig kehrt man hier mit reicher Beute (Dorsch, Seelachs, Flunder, Rotbarsch u.v.m.) und Exemplaren von zehn Kilogramm und aufwärts zurück, vorausgesetzt Ausrüstung und Durchhaltevermögen stimmen!
Denn die besonders dicken Kollegen befinden sich oft in 50 bis 100 Metern Tiefe. Aber aufgepasst! Die Unterwasserberge und Untiefen der norwegischen Fjorde sind tückisch und gehen jedes Jahr auf die Kosten unzähliger Bootsschrauben. Ein teurer Spaß.
Nordische Magie
Wer gut ausgerüstet ist und eventuell einen Crashkurs im Seekartenlesen belegt hat, wird hier aber zweifellos auf seine Kosten kommen. Die Region ist so weitläufig, dass man hier nur selten anderen Touristen begegnet und einfach mal abschalten und die Ruhe genießen kann. Mit etwas Glück trifft man hier hingegen schon mal auf den ein oder anderen Wal, der ebenfalls von Norwegens Fischreichtum profitiert. Und sollte tatsächlich einmal kein Fisch anbeißen wollen, lassen Sie sich einfach von der wilden Fjordlandschaft oder dem magischen Sonnenuntergang verzaubern. Nicht-Angler können die Küstenlandschaft auch zu Fuß erkunden und werden nicht selten mit glitzernden Seen und imposanten Wasserfällen belohnt. Nathalie Burg