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Schokolade mit schalem Nachgeschmack

Fairtrade moniert mangelnde Verpflichtung der Industrie gegen Kinderarbeit

Fairtrade setzt sich seit 20 Jahren gegen Kinderarbeit und für gerechten Lohn ein. Fotos: C.

Vor 20 Jahren haben acht internationale Konzerne die sogenannte Harkin-Engel-Konvention unterschrieben. Darin haben sie sich dazu bekannt, die weit verbreitete Kinderarbeit in der Kakaobranche zu verbannen. Weil dies aber eine rein freiwillige Aktion war ohne jegliche Kontrolle, haben die Verantwortlichen von Fairtrade nun die niederschmetternde Bilanz gezogen, dass sich in den zwei Jahrzehnten fast nichts getan hat.Weil die großen Konzerne weiterhin nur Billigstpreise an die Kakaobauern zahlen, sind alleine an der Elfenbeinküste und in Ghana anderthalb Millionen Kinder zur Schwerstarbeit gezwungen. Das Geschäftsmodell von Fairtrade jedoch bietet den Bauern Preise, die ihnen ein würdiges Leben erlauben, ohne auf die Kinder zurückgreifen zu müssen. Die Vertragspartner sind meistens in Genossenschaften zusammengeschlossen, innerhalb derer auch Weiterbildung angeboten wird.     

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So kann der Osterhase seine Schokolade mit gutem Gewissen verteilen.

So ist eine dieser Initiativen die „Ecole du Leadership des Femmes“. Hier wird den Frauen Unterstützung angeboten, um sich selbstständig um die Produktion und den Vertrieb kümmern zu können. Die von Fairtrade unterstützten Genossenschaften werden auf diese Art zu Zentren für die Emanzipierung der Frauen. So werden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, die beide im Sinne von fortschrittlichen Gesellschaften sind. Deshalb ist auch die Forderung von Fairtrade, dass die großen Konzerne zu bindenden Verträgen gezwungen werden, um die menschliche Würde einzuhalten und dass bei deren Nichtbeachtung hohe Strafen vorgesehen sind. fwa