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Moderne mit einer Prise Tradition

Mamer setzt sich als dynamische Gemeinde in Szene

2010 wurde das hochmoderne KinneksbondKulturzentrum errichtet, das das kulturelle Leben entscheidend prägt. Foto: Charlot Kuhn

Mamer ist eine Gemeinde im Südwesten Luxemburgs, liegt sieben Kilometer westlich der Hauptstadt Luxemburg und verwebt Tradition und Innovation in einem attraktiv stilvollen Touch. Zur knapp über 10 000 Einwohner zählenden Gemeinde gehören die Ortschaften Mamer (7 500 Einwohner) sowie Capellen (1 800) und Holzem (605). Capellen ist der einzige Kantonshauptort in Luxemburg, der nicht zugleich Gemeindehauptort ist.      

Die Siedlungsanfänge Mamers entstanden an einem transkontinentalen Durchgangskorridor und gehen auf die römische Antike zurück. Die Treveri, ein gallischer Volksstamm, lebten mehrere hundert Jahre in der Region, bis sie 54 v. Chr. vom römischen Imperator Julius Cäsar erobert wurden. Eine keltische Nekropole aus dem 1. Jahrhundert wurde im Juckels boesch entdeckt. Während der gallorömischen Ära bauten die Römer den „Kiem“ (lateinisch Caminus, Straße), der damals Trier mit Reims verband. Ausgrabungen haben zahlreiche Überreste freigelegt, die auf die Ausdehnung der Siedlung und ihre weitgefächerten Tätigkeiten schließen lassen.

Mambra war eine römische Villa mit Thermalbädern vermutlich an der gleichen Stelle der jetzigen Kirche und dem heute noch als „Mamer Schlass“ bekannten Gemeindehaus. Der älteste historische Bezug auf Mamer wurde in einer Urkunde gefunden, die von einer Schenkung dieser Villa Mambra im Jahre 960 durch die Edeldame Luitgardis, einer Tochter vom Pfalzgrafen Wigeric, an die Trierer Abtei St. Maximin spricht.

Nicolaus Mameranus wurde im Jahre 1500 in Mamer geboren. Als Soldat und Historiker unter Kaiser Karl V gelang ihm der Wiederaufbau des Dorfes Mamer, nachdem die Truppen des Herzogs von Orléans es 1543 geplündert hatten. Eine Bronze-Skulptur von ihm steht an dem Place de l’Indépendance neben der Kirche.

Vor Jahren wurde an dem heutigen Kiemwee ein römischer Meilenstein gefunden. Darüber hinaus wurden die Überreste mehrerer römischer Gebäude und Ziegelöfen aus dem 4. Jahrhundert freigelegt. Archäologiefans werden sich auch für die Thermen am Fuße des Tossenberg begeistern. Capellen verfügt über eine Kunstgalerie und ein internationales Polizeimuseum.

Zwischen Tradition und Hochtechnologie

Mamer lebt nicht nur von seiner interessanten Vergangenheit, sondern ist eine attraktive Gemeinde zwischen Tradition und Hochtechnologie. Seit Jahren schon verstehen die politischen Entscheidungsträger, eine gefühlvolle Verbindung von Kultur, Sport, Urbanismus und Stil herzustellen. Obwohl sich Mamer hauptsächlich als Wohngebiet entwickelt hat, hat es aber auch in Industrie und Handel erhebliche Fortschritte erzielt und im „Parc d’Activités Capellen“ zwischen Mamer und Capellen eine Reihe anspruchsvoller Geschäfte und Büroflächen aufgebaut. Die Vielfalt zwischen Natur und Wohnvierteln macht die Gemeinde zu einem attraktiven Wohnort. Die Kosten sind aufgrund der steigenden Nachfrage hoch.

Seit rund 20 Jahren ist Gilles Roth (CSV) Bürgermeister. Unter seiner Regie wurden so manche Projekte angegangen, welche die attraktive Eleganz früherer Zeiten ins Jetzt transferieren. So entstanden ein neues Verwaltungszentrum im renovierten Mamer Schloss (Baujahr 1830) und ein modernes Altenheim im benachbarten Park „Brill“. Neben dem schmucken Grundschulkomplex Kinneksbond wurde 2010 das hochmoderne Kinneksbond-Kulturzentrum errichtet, das zugleich öffentlicher Treffpunkt und Innovationslabor, Ausstellungsplattform sowie Konzertbühne ist und das kulturelle Leben entscheidend prägt. Markantes Ausrufezeichen in Capellen sind die grasgrünen Außenfenster der Sporthalle des innovativen Schulcampus.

Dynamische Politik und neue Chancen

Erstrangige Neu-Projekte werden kurzfristig das Zentrum von Mamer frisch beleben. Besonders am Herzen liegt Gilles Roth die sanfte Mobilität und der Aufbau über den Faulbach eines Radweges als Verbindung zwischen den drei Ortschaften und dem Schulcampus Tosseberg mit der Europa-Schule II sowie dem Lycée Josy Barthel, so benannt nach Luxemburgs einzigem Olympischen Goldmedaillengewinner, der in Mamer geboren wurde. Auch der legendäre zweifache Tour-de-France-Sieger Nicolas Frantz stammt aus Mamer. Ihm wurde eine der zahlreichen Radpisten gewidmet. Vor dem Rathaus steht eine Barthel-Frantz-Skulptur, die beide Mamer Sportler würdigt.

Capellen hat in den letzten Jahren durch die NAMSA, zurzeit NATO-Agentur für Unterstützung und Beschaffung (NSPA) mit Personal aus allen NATO-Ländern, an Bedeutung gewonnen. Mit der Entwicklung des Parc d’Activités haben viele Finanz- und Technologieunternehmen über 1 200 Arbeitsplätze aufgebaut. Capellen ist auch der Sitz der Ligue HMC, die sich um Berufsausbildung und Beschäftigung für geistig behinderte Menschen kümmert.

Die kleinere Ortschaft Holzem hat immer noch eine ausgesprochen ländliche Atmosphäre, aber in den letzten Jahren spielt die Landwirtschaft nur noch eine untergeordnete Rolle, da sich zunehmend Produktions- und Dienstleistungsunternehmen etabliert haben. Von Charlot Kuhn