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Luftwirbel gegen die Affenhitze

Tipps zu den verschiedenen Bauarten und Modellen von Ventilatoren

Schlägt die Hitze wieder zu, lohnt es sich, die passenden Utensilien zur Hand zu haben. Aber auch bei Kälte helfen Ventilatoren bei der Verteilung der Wärme Ihrer Heizkörper. Fotos: Shutterstock

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von  Marcel Burmer


Nicht nur seit der Wüstenhitze, die unsere Region letzte Woche heimgesucht hat, sind Ventilatoren im wahrsten Sinne des Wortes heiß begehrt. So manches Fabrikat war rasch ausverkauft, doch in den Geschäften ist mittlerweile Nachschub angekommen. Bevor die nächste Hitzewelle kommt, hier einige Tipps zu den verschiedenen Arten von Ventilatoren.
   

Räumen wir zunächst ein Missverständnis aus dem Weg: Ventilatoren sind keine Klimaanlagen, egal, was die Werbung zuweilen versprechen oder andeuten mag. Echte Klimageräte enthalten einen Kompressor und einen Verteiler, die die Innenluft Luft abkühlen und die beim Prozess entstandene, heiße Luft mittels eines Schlauches nach außen befördern.

Kleine Brise am Bürotisch

Ein Ventilator kühlt die Luft nicht ab, aber er „simuliert“ den Effekt einer Klimaanlage – und zwar mittels des Luftstroms, den er produziert. Wenn dieser Luftstrom auf die Haut trifft, verdunstet die dortige Feuchtigkeit. Und da wir bei großer Hitze mehr schwitzen, fühlt sich dieser Effekt kühl und angenehm an – und je stärker der Luftstrom, desto deutlicher das Kühlgefühl.
   

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Sie finden für jede Situation das passende Gerät.

Die einfachsten aller Modelle sind die Tischventilatoren. Sie sind besonders im Büro beliebt. Die kleinsten Geräte können per Strom aus der USBBuchse des Computers oder eines Ladegerätes betrieben werden. Nun gut, diese Miniventilatoren wirbeln nicht besonders viel Luft auf, dafür ist ihre Leistung zu schwach, aber mittlerweile gibt es einige Modelle, die für ein recht angenehmes Ambiente sorgen können. Doch Vorsicht, wer diese Minis am Laptop betreibt, sollte diesen ans Stromnetz anschließen, denn sonst ist der Akku schnell leer.
   

Effektiver sind da größere Tischmodelle, die mit Netzstrom betrieben werden. Im Prinzip wird die Luft mit Hilfe von Rotoren bewegt, in Richtung ihrer Drehachse. Je nach Leistung kann ein solcher Tischventilator recht ordentlich Luft wirbeln, aber wenn er zu stark bläst, droht Papierchaos auf dem Schreibtisch.
    

Man sollte deshalb ein Modell auswählen, das in einigen Stufen regelbar ist. Und, ganz wichtig: Die Gitter des schützenden Korbes sollten möglichst eng beieinander liegen, um so zu verhindern, dass man aus Unachtsamkeit mit dem Finger oder dem Kugelschreiber zwischen die Rotorenblätter gerät!
     

Der praktische Klassiker

Die am meisten verkauften Modelle sind und bleiben die Standventilatoren. Es gibt sie in allen möglichen Ausführungen, mit wenigen bis zahlreichen Leistungsstufen, die man manuell oder sogar per Fernsteuerung einstellen kann. Das Prinzip ist genau das gleiche wie bei den Tischventilatoren, nur dass die Elektromotoren leistungsstärker und die Rotorenblätter größer sind.
    

Mit solchen Ventilatoren kann man einen größeren Bereich in einem Raum gut abdecken. Besonders wichtig bei diesen Modellen ist die Möglichkeit, dass sie oszillieren, sich also in einem gewissen Umfang um die horizontale Achse drehen können. Erstens wird damit ein größerer Bereich abgedeckt und zweitens verhindert man einen stundenlangen, uniformen Luftwirbel. Das Auskühlen der tieferen Zonen des Körpers kann nämlich Muskelverspannungen auslösen, und ständige Luftbewegung im Nasen- und Rachenbereich die Schleimhäute austrocknen.
   

Bei Standventilatoren sollte man schließlich auf den Fuß des Gerätes achten: Ein einheitlicher Standfuß ist besser geeignet als lange Kreuzfüße, über die man gerne stolpert.
    

Windmaschinen für alle Jahreszeiten

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Achten Sie bei der Belüftung Ihrer Räume auf eine regelmäßige Bewegung.
   

Besonders effizient, aber bisweilen etwas klobig wirkend, sind Bodenventilatoren. Sie setzt man in größeren Räumen ein. Manche Modelle sind echte Windmaschinen, die die Luft vehement aufwirbeln. Bei vielen dieser Modelle ist die Neigung einstellbar.
   

Bodenventilatoren wirken sowohl Hitze- als auch Kältezonen entgegen. Diese Modelle können, richtig aufgestellt, in mittelgroßen Büroräumen für eine angenehme Windzirkulation sorgen, obwohl sie keine Oszillationsfunktion besitzen. Sie eignen sich auch für die Küche und zuweilen im Wohnbereich und im Schlafzimmer.
    

Diese Modelle haben den Vorteil, dass sie im Sommer für eine kühle Brise sorgen und im Winter die warme Heizungsluft im Raum verteilen, sodass man die Heizung weniger stark aufdrehen muss.

Turmmodelle mit und ohne Wasserkühlung

Beliebt und zuweilen stylish sind Turmventilatoren. Sie sehen aus wie kleine Klimaanlagen, sind aber natürlich keine, sondern „Querstromlüfter“, in denen die Luft von der unteren bis zur oberen Seite des Gerätes geblasen wird. Damit strömt die Luft gleichmäßig aus dem „Turm“.
    

Solche Modelle stellt man am besten in der Ecke eines Raumes frei auf, damit sie die Luft am Boden gut aufwirbeln. Auf dem Markt gibt es auch Turmventilatoren mit Wasserkühlung, die einen Raum befeuchten. Der Effekt ist bei guten Modellen spürbar, denn die Feuchtigkeit, die mit dem Luftwirbel verteilt wird, sorgt für ein angenehmes, kühlendes Gefühl auf der Haut.  
   

Diese Geräte sind ebenfalls sehr gut für Allergiker geeignet, denn sie filtern Staub und Fasern aus der Luft. Im Winter kann man mit solchen Geräten das Austrocknen der Augen und des Rachens verhindern oder wenigstens lindern. Aber Vorsicht: Räume, in denen die Feuchtigkeit über längere Zeit sehr hoch ist, begünstigen die Bildung von Schimmel: regelmäßiges Durchlüften ist hier angesagt!