Traditionelles Treffen der Privatwinzer
VON LUCIEN WOLFF (TEXT & FOTOS)
Für Luc Kohll und Claude Scheuren war die Freude um so größer als die Besitzer die Gelegenheit nutzten, um ihre neue Weinstube offiziell einzuweihen. Im Beisein gleich dreier Minister, der Weinkönigin Sophie, der Riesling-Königin Sarah und ihrer Prinzessinnen erfuhren die geladenen Gäste, dass das Unternehmen anfangs des 20. Jahrhunderts als Mischbetrieb von Landwirtschaft und Weinbau gegründet wurde, 2011 von Luc und Claude übernommen und als moderner Familienbetrieb erweitert wurde. In seiner Eigenschaft als Präsident der Privatwinzer betonte Erni Schumacher, dass der Neujahrsempfang ein freudiges Ereignis darstelle. So sollte an diesem Tag keine Weinbaupolitik betrieben werden, auch wenn sie ihm auf dem Magen liege, so der Präsident mit lachendem Mund.
Dem neuen Weinbauminister Romain Schneider zufolge, ist der Privatwinzerberuf eine Leidenschaft. Die Weinstube spiele dabei eine wichtige Rolle. Das Jahr 2018 sei von einem neuen Konzept bezüglich der Weinvermarktung sowie von einem ausgezeichneten Jahrgang geprägt, so der Ressortminister der das Regierungsprogramm ansprach. Verschiedene Weinbauprojekte müssten möglichst schnell in Angriff genommen werden. Auch sollte die Politik neu auf die Bedürfnisse der Konsumenten ausgerichtet werden dies auf wirtschaftlicher, ökologischer und sozialer Ebene. Romain Schneider beschloss seine Ansprache mit einem Ausblick auf das Ende des Jahres 2020. Zum Thema Glyphosat wünschte er sich auf europäischer Ebene mehr Flexibilität.