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Vergesslichkeit, Demenz und mehr

Beitrag von Christine Dahm-Mathonet, Direktionsbeauftrage des Info-Zenter Demenz

Ein gutes Leben mit Demenz ist möglich, sowohl für die Betroffenen als auch für ihre Angehörigen. Fotos: Info-Zenter Demenz

Plötzlich ist es soweit: Sie bemerken an sich oder an einer Ihnen nahestehenden Person Ungewohntes. Immer öfters wird etwas vergessen, der Weg nicht mehr auf Anhieb gefunden oder es fällt schwer, sich auf eine Sache zu konzentrieren. Dann steht fast immer sofort ein Gedanke im Raum: Ist das etwa eine Demenz?Schon der Gedanke daran ist äußerst unangenehm. Denn das Wort Demenz verbinden die meisten Menschen automatisch mit sehr negativen Vorstellungen. Deshalb vorweg die positive Nachricht: Viele Menschen, die Probleme mit dem Gedächtnis und der Orientierung oder eine Demenzdiagnose haben, leben ein aktives und glückliches Leben. Ein gutes Leben mit kognitiven Einschränkungen ist möglich: für die direkt Betroffenen sowie ihre Angehörigen. 

Was ist Demenz?

Wir Menschen verfügen über sogenannte „kognitive Fähigkeiten“, dazu zählen beispielsweise das Gedächtnis, die Aufmerksamkeit, die Orientierung oder die Sprache. Diese Fähigkeiten verändern sich im Lauf des Lebens kontinuierlich. Mit zunehmendem Alter ist es normal, dass bestimmte Fähigkeiten abnehmen. Manchmal kann es aber auch zu sehr stark ausgeprägten Abbauprozessen kommen. Dann stellt sich die Frage, ob man es mit einer sogenannten Demenzerkrankung zu tun hat.
 

Demenz wird als Oberbegriff für mehr als fünfzig verschiedene Krankheiten verwendet, welche die Funktion des Gehirns beeinträchtigen. Dadurch sind betroffene Personen in unterschiedlichem Umfang in ihren Aktivitäten des täglichen Lebens und/oder des Berufs eingeschränkt und auf Unterstützung angewiesen.

Doch ebenso wie bei anderen Krankheiten ist auch hier grundsätzlich ein gutes und weitgehend selbstbestimmtes Leben möglich. Demenz ist kein charmanter Begriff, denn er bedeutet „ohne Geist“. Viele betroffene Menschen lehnen ihn deshalb als unzutreffend und stigmatisierend ab und sprechen lieber von Vergesslichkeit oder kognitiver Behinderung.

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Christine Dahm-Mathonet

Demenz oder einfach Vergesslichkeit?

Jeder Mensch ist ab und zu vergesslich. Es besteht kein Grund zur Sorge, wenn Sie hie und da die Schlüssel verlegt oder unsicher sind, ob Sie die Haustür abgeschlossen haben. Vergesslichkeit ist zwar eines der bekanntesten Anzeichen von Demenz, tritt jedoch meist nicht als alleiniges auf.

Wenn die Vergesslichkeit bei Ihnen allerdings immer häufiger und in verschiedenen Alltagsbereichen auftritt, oder wenn andere Anzeichen hinzukommen, ist es ratsam, sich eine Abklärung beim Hausarzt oder Neurologen einzuholen.

Mögliche Anzeichen

Es gibt bestimmte Phänomene, die Hinweise auf eine mögliche Demenz sein können. Wichtig: Diese Symptome werden in der Regel nicht alle auftreten. Meistens hat man es mit einzelnen von ihnen in unterschiedlichen Konstellationen zu tun. Auch ihre Intensität ist höchst unterschiedlich. Bei jeder betroffenen Person ergibt sich also ein ganz individuelles Bild.

Hier die wichtigsten (möglichen) Symptome:

■ Vergesslichkeit
■ Wortfindungsschwierigkeit
■ Gelegentliche Orientierungsschwierigkeit
■ Verminderter Antrieb
■ Routinehandlungen werden schwierig
■ Ungewohntes Verhalten
■ Misstrauen
■ Verkennung von Personen und Gegenständen

Wie geht es weiter?

Das Info-Zenter Demenz ist die nationale Informations- und Beratungsstelle für alle Fragen rund um das Thema. Schauen Sie doch mal rein (rue des Bains 14a – L2015 Luxemburg oder auf www.demenz.lu) oder kontaktieren Sie das Team (per Tel.: 26 47 00 oder per E-Mail an mail@demenz.lu). Das Personal nimmt sich gerne Zeit für ein persönliches Gespräch. Alle Dienstleistungen sind kostenlos.