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Genuss mit Verantwortung

Fairtrade-Kakao unterstützt weltweit 322 000 Kleinbäuerinnen und Kleinbauern

Weltweit bauen derzeit rund 322 000 Kleinbäuerinnen und Kleinbauern in 323 Fairtrade Produzentenorganisationen in Afrika, Lateinamerika und Asien Fairtrade-Kakao an. Fotos: C.

14 Millionen Menschen bestreiten ihren Lebensunterhalt mit der Produktion von Kakao. 90 Prozent des weltweit produzierten Kakaos stammt von Familienbetrieben, die oft nur kleine Felder von weniger als fünf Hektar bewirtschaften. Häufig erhalten sie für ihre Produkte viel zu niedrige Preise, die deutlich unter dem tatsächlichen Wert liegen.Fairtrade bietet den Kleinbauernfamilien mit festgelegten Mindestpreisen und seinem Standard die Möglichkeit, ihre Arbeits-und Lebensqualität zu steigern und in eine nachhaltige Zukunft zu investieren.Kakao auf dem WeltmarktWährend der Anbau des Kakaos hauptsächlich in tropischen Regionen in Ländern des globalen Südens erfolgt, findet die Weiterverarbeitung der Bohnen und der Konsum von Kakaoprodukten zu großen Teilen in den Industrieländern statt. Wenige große Handelsunternehmen kontrollieren rund 80 Prozent des Kakaohandels. Viele Kakaoproduzenten verdienen weniger als 1,25 Dollar am Tag und leben somit unter der Armutsgrenze. Die Preise, die Produzent-Innen für ihre Rohware bekommen, sind jedoch derart gering, dass es kaum möglich ist, in Pflanzen, Pflanzenschutz und neue Geräte zu investieren. Zudem führen die Auswirkungen des Klimawandels, wie etwa Starkregen oder Hitzewellen, wiederholt zu Ernteausfällen. Die geringen Weltmarktpreise sind ein wesentlicher Grund für zunehmende Entwaldung. Aufgrund des niedrigen Kakaopreises brauchen Kakaobäuerinnen und Kakaobauern größere Anbauflächen, um mehr Kakao anbauen und so mehr Einkommen erzielen zu können. Die schwierige Situation auf dem Kakaomarkt hat auch dazu geführt, dass der Anteil an Kinderarbeit und Sklavenarbeit von Kindern in Westafrika in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen ist. Laut Schätzungen des National Opinion Research Center der Universität von Chicago (NORC) arbeiten in Côte d’Ivoire und Ghana, von wo etwa 60 Prozent des weltweiten Rohkakaos stammt, über zwei Millionen Kinder im Kakaoanbau. Demnach ist der Anteil arbeitender Kinder in den letzten zehn Jahren von 30 auf 41 Prozent gestiegen.

Fairtrade-Kakao

Weltweit bauen derzeit rund 322 000 Kleinbäuerinnen und Kleinbauern in 323 Fairtrade Produzentenorganisationen in Afrika, Lateinamerika und Asien Fairtrade-Kakao an.

Ökonomie, Ökologie und Soziales sind die drei Säulen der Fairtrade-Standards. Alle Produzentenorganisationen und Händler müssen sich an die vorgegebenen Standards halten – erst dann dürfen ihre Produkte mit dem Fairtrade-Siegel ausgezeichnet werden. Kontrolliert wird die Einhaltung durch die unabhängige Zertifizierungsgesellschaft Flocert.

Der Fairtrade-Mindestpreis für Kakao deckt die Kosten einer nachhaltigen Produktion. Die zusätzliche Gemeinschaftsprämie verbessert die Lebenssituation der Bauernfamilien sowie ihrer Dorfgemeinschaften, indem sie in Projekte zur Förderung der Gesundheit, Bildung, Umwelt, usw. investiert werden kann. Dabei entscheiden die Produzenten, wofür die Prämie genau verwendet werden soll.

Gemeinsam gegen Kinderarbeit

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Die Fairtrade-Standards enthalten nicht nur strikte Vorgaben, die ausbeuterische Kinderarbeit verbieten, sondern auch eine Reihe von Maßnahmen, um Kinderarbeit zu identifizieren, zu beseitigen und zu verhindern. Die Vorgaben sind sowohl im Standard für Kleinbauernkooperativen sowie im Händlerstandard verankert. Dabei orientiert sich Fairtrade an den Übereinkommen 138 zum Mindestalter und 182 zu ausbeuterischer Kinderarbeit der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO).

Schutz der Wälder

Die Abholzung von Wäldern weltweit hat sich zu einem der größten Umweltprobleme unserer Zeit entwickelt. Auch in den Kakaoanbaugebieten wurde in den letzten Jahren immer mehr Wald für Anbaufläche abgeholzt. Die Entwaldung in Westafrika zu stoppen gehört zu den Prioritäten von Fairtrade. So verbieten die Fairtrade-Standards beispielsweise die Abholzung von Naturschutzgebieten.

Auswirkungen von Corona auf den Kakaosektor

Kakaoproduzentenorganisationen in Côte d’Ivoire und Ghana hat die Corona-Pandemie schwer getroffen: Exporte und Verkäufe haben sich infolge der Lockdown-Restriktionen für die Zielhäfen von Kakaoexporten verlangsamt. Durch ausbleibende Einkommen fehlen vielen Familien die finanziellen Mittel, um Lebensmittel zu kaufen oder das Schulgeld für die Kinder zu bezahlen. Durch das Ausbleiben von Arbeitskräften und Einkommen steigt das Risiko von ausbeuterischer Kinderarbeit für Millionen von Kindern in der Region. Das ganze Ausmaß der Pandemie auf die Kakaobranche wird sich wohl erst in ein bis zwei Jahren zeigen. Schon heute ist allerdings absehbar, dass Bäuerinnen und Bauern in Fairtrade-Kooperativen durch höhere Einkommen, die Fairtrade-Prämie und starke Organisationsstrukturen bessere Chancen haben, die Krise zu bewältigen.

Wussten Sie, dass viele luxemburgische Partner mit Fairtrade-zertifizierten Rohstoffen aus Afrika, Lateinamerika oder Asien arbeiten, wie z.B. Kakao, Zucker, Kaffee? Kombiniert mit der Kreativität luxemburgischer Hersteller und auch lokalen Zutaten werden diese Produkte von den heutigen Verbrauchern zunehmend geschätzt! C.

Endecken Sie die Fairtrade Schokolade auf www.fairtrade.lu