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Für den guten Start in den Tag

Nur nach einem richtigen Frühstück gehen Kinder gestärkt in die Schule

Morgenstund hat am besten Abwechslung im Mund: Gibt es an einem Tag Joghurt mit Obst und Müsli, kann am darauffolgenden beispielsweise eine Scheibe Vollkornbrot gegessen werden. Foto: Shutterstock

Von Sandra SchmitDie Rentrée steht vor der Tür und viele Kinder im Großherzogtum müssen am Montag wieder die Schulbank drücken. Dabei gibt es so einiges, was Eltern für den optimalen Tagesstart ihrer Kinder tun können. Zuallererst ein ausgewogenes Frühstück: Zu einer gesunden Mahlzeit morgens können laut Dr. Bechara Georges Ziade, dem Leiter der Abteilung für Schulmedizin und Gesundheit von Kindern und Jugendlichen bei der Santé, ein Brot gehören – vorzugweise Vollkornbrot, ein Milchprodukt und Obst sowie Nüsse. Dazu ein Glas Wasser. „So können die Kinder voller Energie und mit den nötigen Nährstoffen gut versorgt ihren Tag beginnen“, erklärt Bechara Georges Ziade.

Nur nach einem richtigen Frühstück gehen Kinder gestärkt in die Schule

„Ein Kind sollte nicht zum Essen gezwungen werden.“

Dr. Bechara Georges Ziade, Santé

Abwechslungsreich essen

Abwechslung ist dabei ausdrücklich erwünscht: Gibt es an einem Tag ein Butterbrot und ein Glas Milch, kann am darauffolgenden Morgen Müsli oder Joghurt mit Obst gegessen werden. Dabei sollte stets darauf geachtet werden, dass die Lebensmittel nicht zu viel Zucker enthalten. Essen junge Menschen kurz nach dem Aufstehen zu viel davon, kann es passieren, dass der Blutzuckerspiegel gegen 10 oder 11 Uhr stark sinkt und ein erneutes Verlangen nach Süßem entsteht. Dadurch wächst das Risiko von Übergewicht. Süßigkeiten und herzhafte Snacks müssen allerdings nicht komplett von der Speisekarte gestrichen werden, hin und wieder darf auch einmal genascht werden.

Wie viel ein Kind am Morgen essen sollte, hängt immer auch von seiner Statur ab. Außerdem kann der Energie- und Nährstoffbedarf der jungen Menschen täglich variieren. Deshalb sollten Eltern auf das Kind hören, so der Rat von Bechara Georges Ziade, denn: „Der Stoffwechsel meldet dem Nachwuchs, was er braucht. Ein Kind sollte nicht zum Essen gezwungen werden, wenn es mal keinen Appetit hat. Und wenn es großen Hunger hat, darf es ruhig essen, bis es satt ist.“

Auch bei den Getränken gilt es, wachsam zu sein; vor allem auf stark gesüßte Obstsäfte sollte verzichtet werden. Auch sollten gerade junge Menschen keinen Kaffee trinken. Zwar ist laut Bechara Georges Ziade ein Schluck ab fünf Jahren mal erlaubt, allerdings nie mehr als eine halbe Tasse am Tag. Und wer älter als zehn Jahre ist, sollte nie mehr als eine ganze Tasse trinken. Auch andere koffeinhaltige Getränke wie schwarzer oder grüner Tee und Cola sollten nur in Maßen getrunken werden.

Wichtig ist, dass am Morgen stets genug Zeit für die erste Mahlzeit des Tages bleibt. Eltern sollten sich deshalb die nötige Zeit nehmen, um mit ihren Kindern in Ruhe zu frühstücken. „Das tägliche Frühstück gehört zu einem gesunden Lebensstil dazu. In verschiedenen Studien finden sich sogar Hinweise darauf, dass junge Menschen, die regelmäßig frühstücken, leistungsfähiger sind“, stellt Bechara Georges Ziade fest. Muss es ausnahmsweise doch einmal schnell gehen, bieten sich Müsliriegel mit niedrigem Zuckergehalt oder Obst an. Im Idealfall bleibt aber die Zeit dazu, wenigstens eine Scheibe Vollkornbrot mit Käse oder Schinken zu belegen.

Wird dann die Brotdose für die Pause vorbereitet, gehören vor allem Obst und Gemüse hinein – beispielsweise Cherrytomaten, Karotten oder liebevoll zugeschnittene Gemüsestäbchen. Dazu können Nüsse und ab und zu Mehrkorncracker eingepackt werden. Auch hier gilt: auf Abwechslung achten.
   

Ein Vorbild sein

Abwechslung, wenig Zucker, ausreichend Zeit zum Essen – was den Kleinen guttut, gilt auch für die Ernährung der Erwachsenen. Sie sollten mit gutem Beispiel vorangehen, denn das Umfeld spielt laut Bechara Georges Ziade eine wichtige Rolle bei den Ernährungsgewohnheiten der Heranwachsenden: „Kinder lieben es, Erwachsene zu imitieren und übernehmen ganz schnell deren Verhaltensweisen.“

Die Eltern übernehmen also eine wichtige Vorbildfunktion und sollten sich dessen auch bewusst sein: „Wenn die Erwachsenen gerne frisches Obst und Gemüse essen, rutscht es auch bei den Kleinen besser.“ Egal ob Jung oder Alt – so können dann alle gut gestärkt in den Tag starten.

Gesund ernähren

Richtlinien für die gesunde Ernährung im Allgemeinen hat das Ministerium für Gesundheit in Luxemburg bereits 2006 veröffentlicht – diese gelten auch heute noch. Demnach sollen täglich viel frisches Obst und Gemüse, Kartoffeln, Getreideprodukte und Hülsenfrüchte gegessen werden, außerdem ausreichend (aber nicht zu viel) Fleisch, Eier, Fisch oder Milchprodukte. Fett, Zucker und Salz sollen nur in geringen Mengen auf dem Speiseplan stehen. Für junge Menschen ist es dabei wichtig, dass sie von Anfang an lernen, das Essen zu genießen und auf Hunger- sowie Sättigungsgefühle zu achten.

Die Ministerien für Gesundheit sowie für Bildung, Kinder und Jungend haben eine Broschüre ausgearbeitet, die sich mit der Ernährung sowie dem Thema Bewegung bei Kindern zwischen vier und zwölf Jahren beschäftigt. Die Publikation mit dem Titel „Gesunde Ernährung in den Kindertageseinrichtungen der non-formalen Bildung“ kann über die Website der Santé heruntergeladen werden. Zwar richtet sich der Ratgeber an die Verantwortlichen von Betreuungseinrichtungen, darin finden sich aber auch viele Informationen für Eltern.

www.sante.lu