Advertorial

Diagnose Demenz – wie geht es weiter ? 

Beitrag von Christine Dahm-Mathonet, Direktionsbeauftrage des Info-Zenter Demenz

Die Diagnose Demenz ist nicht ein Schlusspunkt, sondern sie ebnet den Weg für die nächsten Schritte. Fotos: Info-Zenter Demenz

Nach der Diagnose der Alzheimer-Krankheit oder einer anderen Form von Demenz fühlen sich die betroffenen Menschen oft sehr aufgewühlt. Die Gedanken überschlagen sich im Kopf und die Gefühle sind gemischt: mal hilflos, mal ängstlich, mal erleichtert.Die Diagnose gibt dem Verdacht, den sie seit einiger Zeit hegten, einen Namen. Die beobachteten Veränderungen werden endlich erkannt und benannt, und die Demenzdiagnose ebnet den Weg für die nächsten Schritte.Mit der Krankheit lebenZum Zeitpunkt der Diagnose haben Menschen mit Demenz oft schon einen langen Weg hinter sich und beginnen einen neuen Abschnitt. Ihr Leben wird sich verändern, aber es geht weiter.


Gut leben im Alltag

Mit Demenz ein aktives Leben weiterzuführen ist eine Herausforderung, die viele erkrankte Menschen gemeistert haben, nachdem die ersten erschütternden Wochen vorbei waren.

Um den Alltag gut zu bewältigen, ist es wichtig, den Alltag durch Aktivitäten zu strukturieren und sich gleichzeitig das Leben zu vereinfachen, um aktiv bleiben zu können.

Sagen Sie sich, dass es nicht Ihre Schuld ist, wenn Sie eine Aufgabe nicht mehr so gut bewältigen wie früher. Das ist Teil Ihrer Krankheit und kein Grund, sich dafür zu schämen. Seien Sie wählerisch: Wählen Sie Tätigkeiten, die Sie noch gut beherrschen und die Ihnen Spaß machen; lassen Sie jemand anderen die komplizierteren Aufgaben übernehmen.   

Diagnose Demenz – wie geht es weiter ? -2
Christine Dahm-Mathonet

Eine Gruppenaktivität kann Sie auf andere Gedanken bringen. Das Angebot für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen ist groß: Gesprächsgruppen, Gedächtnistraining, Kunst- und Musiktherapie und vieles mehr. Der Besuch einer Tagesstätte bringt Farbe in den Alltag und ermöglicht es Ihnen, andere Menschen zu treffen, die mit der gleichen Situation konfrontiert sind.

Auf jeden Fall sollten Sie sich Zeit nehmen und sich nicht unter Druck setzen lassen. Gönnen Sie sich eine Pause, wenn Sie sie brauchen. Und vor allem: Lernen Sie, über kleine Rückschläge zu lachen. Es ist erwiesen, dass eine gute Portion Humor hilft, schwierige Situationen besser zu meistern.

Kleine Gedächtnisstützen – große Wirkung!

Viele Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen haben Probleme mit ihrem Gedächtnis. Um Ihrem Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen, sollten Sie sich an eine tägliche und wöchentliche Routine halten. Das hilft Ihnen, sich besser zu orientieren. Vereinfachen Sie auch Ihren Haushalt: Räumen Sie Gegenstände weg, die Sie belasten, und trennen Sie sich von Dingen, die Sie nicht mehr brauchen.

Verwenden Sie einen großen Kalender, in dem Sie gut sehen können, welcher Tag heute ist, und in den Sie Termine oder andere Informationen eintragen können. Stellen Sie eine große Uhr in Ihrer Wohnung auf, deren Zifferblatt die Stunden, das Datum und den Wochentag gut sichtbar anzeigt.

Bringen Sie an Ihren Schubladen und Schränken Etiketten an, die Sie an den Inhalt erinnern. Bereiten Sie kleine Erinnerungszettel vor, z. B. den Weg in den Keller. Tragen Sie ein kleines Notizbuch bei sich, um wichtige Informationen zu notieren.

Informieren Sie Ihr Umfeld über Ihre Krankheit

Es ist wichtig, die Menschen, mit denen Sie Kontakt haben, zu informieren. Es mag Ihnen schwer fallen, über Ihre Krankheit zu sprechen, aber alle Beteiligten profitieren davon. Ihr Umfeld wird Sie besser verstehen und Sie werden sich weniger allein fühlen. Überlegen Sie sich, wen Sie zuerst informieren möchten und was Sie ihnen sagen wollen. Wenn Sie mit jemandem über Ihre Krankheit sprechen, sagen Sie, was sich verändert hat. Erklären Sie, was für Sie problematisch ist, aber auch, was Sie noch gut können. So kann sich Ihr Gesprächspartner ein Bild von Ihrer Situation machen.

Haben Sie Fragen? Wenden Sie sich an das Info-Zenter Demenz.

Das Info-Zenter Demenz ist der nationale Informationsdienst für alle Fragen im Zusammenhang mit Demenzerkrankungen. Besuchen Sie uns entweder in unserem Büro in der rue des Bains 14a in L – 1212 Luxemburg oder auf unserer Website www.demenz.lu. Oder kontaktieren Sie uns unter Tel. 26 47 00 oder per E-Mail über info@demenz.lu. Wir werden uns Zeit nehmen, Ihnen zuzuhören und Sie zu beraten. Unsere Beratungen und alle Unterlagen sind kostenlos.