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Corona-Hürdenlauf nimmt kein Ende

Mit dem Flieger von Brüssel nach Montreal und zurück

Vielleicht war es einfach noch etwas zu früh. Aber nach anderthalb Jahren Reiseverbot war der Drang, in Urlaub zu fliegen dann wohl doch zu groß und so wurde die Reise gebucht. Dass sie so einige organisatorische Meisterleistungen mit sich bringen würde, war klar. Das Ausmaß hätte man sich aber so auch nicht erdenken können. Neben der gängigen, kostenpflichtigen eTA-Anfrage, eines Impfpasses und eines, wie zu erwarten, nicht länger als 48 Stunden zuvor getätigten, negativen Coronatests war diesmal auch ein sogenanntes Arrive-Can-Zertifikat von Nöten, in dem man seine persönlichen Daten eingeben sowie den Besitz aller zuvor genannten Dokumente bestätigen musste. Wer nicht im Besitz eines Smartphones ist, druckt sich alle Bestätigungsmails aus und nimmt gefühlt zig fliegende Blätter mit auf Reisen. So weit so gut.Trotz Impfpass und negativem Test besteht bei Ankunft in Montreal die Wahrscheinlichkeit, vom Zoll in einen spontanen Test gebeten zu werden – bei Verweigerung ist mit einer Geldstrafe oder Einreiseverweigerung zu rechnen.Vor dem Test müssen erneut alle persönlichen Angaben gemacht werden, bevor ein Nasenabstrich erfolgt. Die gesamte Prozedur nimmt etwa dreiviertel Stunde in Anspruch, das Resultat des Tests erhält man erst zwei Tage später – und darf in Zwischenzeit nach Kanada einreisen.Auch auf die Rückreise über Belgien sollte man sich gefasst machen. Hierfür sind ebenfalls der Impfpass sowie ein maximal 48 Stunden im Voraus ausgefülltes „Public Health Passenger Locator Form“, notwendig. Wer also gerade in den kanadischen Urwäldern unterwegs ist, sollte zusehen, wenigstens für eine Hand voll Minuten Internet sowie Handynetz zu haben, denn das Ausfüllen erfolgt online, ein Bestätigungscode bekommt man nur per SMS. Der danach erhaltene QR-Code wird zwar vom belgischen Zoll nicht gescannt, den Wisch muss man trotzdem vorlegen – vorzugsweise digital. nb