Bei Cobolux durchläuft jedes Endprodukt die einzelnen Punkte des HACCP-Schemas.
Von Kopf bis Fuß
„Täglich, zu Ende jeder Schicht, lassen wir die gesamten Räumlichkeiten der Produktion von einem externen Dienstleister reinigen und desinfizieren. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind dazu angehalten, diese Arbeit noch einmal zu überprüfen“, sagt Sarah Schmitt. Sie ist die Verantwortliche der Abteilung für Qualität & Hygiene bei Cobolux. „Nur um die Maschinen kümmern wir uns selbst. Da lassen wir keinen anderen ran.“ Zusätzlich unternimmt die Abteilung regelmäßige Probeabzüge der verschiedenen Oberflächen. Erst wenn die Analyse grünes Licht gibt, dürfen die Maschinen weiterarbeiten.
In den Räumen der Produktion ist das Personal dazu verpflichtet, Schutzkleidung zu tragen, die den gesamten Körper verdeckt. „Die Kleidung wird täglich gewechselt und ebenfalls von einer externen Firma gewaschen. Vor jeder Schicht unternehmen wir dann eine weitere Kontrolle, um Keime auszuschließen“, fährt Schmitt fort. Nach jeder Pause muss das Personal unweigerlich durch eine Desinfektionsschleuse. Außerdem steht eine Überprüfung der Hände auf dem Programm. „Bei unverpackter Ware benutzen wir allerdings Handschuhe. Zusätzlich machen wir Probeabzüge bei allem, was in Kontakt mit den Lebensmitteln kommt: Kisten, Werkzeug usw.“, so Schmitt.
Jedes Endprodukt durchläuft bei Cobolux die einzelnen Punkte des HACCP-Schemas. Ein Kontrollsystem, welches für „Hazard Analysis and Critical Control Points“ steht. Dieses wurde in den 1960er-Jahren in den USA ausgearbeitet. Das ursprüngliche Ziel lag darin, dass die Nahrungsmittel, die für die NASA produziert wurden, nicht kontaminiert waren. Das System hat sich mit der Zeit über andere Sektoren sowie die Welt verbreitet. Die Luxemburger Gesetzgebung verlangt also eine Hygienekontrolle, die sicherstellt, dass Lebensmittel während ihres gesamten Lebenszyklus – von der Produktion bis hin zum Verzehr – hygienisch einwandfrei sind.
Alles im kühlen Bereich
Temperaturen spielen in den meisten Fällen eine große Rolle bei der Frische und der Haltbarkeit eines Produkts. Während einige bei Zimmertemperatur gelagert werden können oder sogar müssen, ist es bei anderen unerlässlich, sie entweder in Kühlschränken oder -kammern unterzubringen. Cobolux hat in diesen ein Alarmsystem eingerichtet, das alle Temperaturen permanent im Auge behält. „Sobald die Temperaturen steigen, geht bei uns ein Alarm los. Wir gehen dem Problem unverzüglich auf den Grund und beheben es schnellstmöglich“, bestätigt uns Faltz. Aber nicht nur die Temperatur der Räumlichkeiten ist überwacht, sondern auch die Produkte selbst. „Hackfleisch darf z.B. seinen vorgeschriebenen Wert nicht um zwei Grad überschreiten.“ „Durch die Computerüberwachung unserer Prozesse ist es uns möglich, jede Produktionsetappe einer Ware zu 100 Prozent nachzuvollziehen und zu dokumentieren“, schließt Schmitt ab. Christopher Arimont
Mehr Informationen über www.cobolux.lu