Schon vor über 20 Jahren hat die UNO den 22. Mai zum Tag der biologischen Vielfalt ausgerufen
Advertorial
Das Thünen-Institut (Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei, Braunschweig) kommt nach einer Auswertung von 528 Einzelstudien zu dem Ergebnis, dass auf Bio-Äckern durchschnittlich 95 Prozent mehr Arten bei Ackerwildkräutern als unter konventioneller Bewirtschaftung zu finden sind. Außerdem gibt es auf ökologischen Feldern und Wiesen 35 Prozent mehr Feldvogelarten und 23 Prozent mehr blütenbesuchende Insektenarten.
Die Art und Weise, wie bei uns Landwirtschaft betrieben wird, hat sogar auch Auswirkungen auf die Biodiversität in fernen Ländern. Wenn also in der konventionellen Landwirtschaft zur Fütterung der Masttiere z.B. Soja aus Brasilien verwendet wird, dann belastet dies die Artenvielfalt im brasilianischen Regenwald, dessen Flächen speziell dafür gerodet werden, um dann in intensiver Landwirtschaft mit vollem Gifteinsatz Futtermittel für die hiesige Tiermast anzubauen.
Ein Grund mehr, als Konsument die Produkte der Bio-Bauere- Genossenschaft Lëtzeburg (BioG) zu bevorzugen, wo diese Praxis der „Futterbeschaffung“ ausgeschlossen ist.
Der Kuhfladen – Basis für Artenvielfalt
Wussten Sie, dass der Kuhfladen eine besonders wichtige Rolle für die Biodiversität spielt? Er ist geradezu das Grundnahrungsmittel für die Artenvielfalt, eine Insel des Lebens mit seinen Brutstätten für Insekten, die wiederum Nahrung für Vögel sind. Tatsächlich haben Wissenschaftler in einem drei Tage alten Kuhfladen schon über 4 000 Insekten gezählt.
Die Kuh ist nicht nur in der Lage, Gras in Nahrungsmittel zu verwandeln, sie produziert – lokal – natürlichen Dünger und fördert so das Leben und die Fruchtbarkeit im Boden. So verbessert die Kuh nachweislich die Bio-Diversität der Pflanzen und Kräuter, was wiederum der Vielfalt und Anzahl von Bodenlebewesen und Insekten, in Folge dessen sogar der Vogelwelt guttut.
Mehr Wertschätzung für die Bio(G)-Bauern
Die Leistungen der Bio-Landwirtschaft für die Biodiversität, und damit für unsere Gesellschaft, für unser Gemeinwohl, haben mehr Aufmerksamkeit verdient. Dazu kann der internationale Tag der biologischen Vielfalt beitragen. Darüber hinaus bedeutet Wertschätzung aber auch, dass wir als Gesellschaft und als Konsumenten die Weichen für eine Ausweitung der Bio-Landwirtschaft stellen müssen. Dazu muss neben Aufmerksamkeit und Verständnis auch materiell eine Basis geschaffen werden.
Um den konkreten Mehrwert an gesellschaftlichen Leistungen von Bio-Betrieben zu ermitteln, hat Christian Hiß von der „Regionalwert Leistungen GmbH“ eine Methode entwickelt, mit deren Hilfe eine monetäre Bewertung möglich ist. Am Beispiel der elf BioG-Milchbetriebe wurden so Leistungen für die Gesellschaft von 1 351 657 Euro, bezogen auf das Jahr 2020, errechnet. Dieser Mehrwert für das Gemeinwohl wird bisher nur zum Teil durch staatliche Subventionen abgedeckt. Es liegt also an den politisch Verantwortlichen, durch weitere Anreize die positiven Effekte der Bio-Landwirtschaft zu fördern.
Aber auch als Konsumenten können wir den Veränderungsprozess der Landwirtschaft beschleunigen, indem wir uns beim Einkauf bewusst für Bio- Lebensmittel entscheiden. Mit dem Sortiment der Bio-Bauere- Genossenschaft Lëtzebuerg unter der Marke Biog besteht diese Wahlmöglichkeit – für mehr Biodiversität.
Biog
13, rue Gabriel Lippmann, L-5365 Munsbach
www.biog.lu