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„He was a Sk8er Boi ...“ 

Nicht nur musikalisch befinden wir uns gerade auf Zeitreise

Crop Tops und Jeans-Schlaghosen erleben derzeit ein Comeback. Die Mode der 2000er erhält wieder Einzug in unsere Kleiderschränke.

Jennifer Lopez hat Ben Affleck geheiratet, Britney Spears hat sich die Haare gekürzt (nein, diesmal wurde es keine Glatze), die Backstreet Boys touren gerade durch Europa und füllen ganze Stadien und die Punkrock-Legenden von Sum 41 verschlägt es ins beschauliche Luxemburg.Wem das jetzt alles bekannt vorkommt, der dürfte so in etwa in meinem Alter sein und sich zurzeit regelmäßig mit Elementen aus der eigenen Jugend konfrontiert fühlen. Denn sie sind zurück, die 2000er, und haben auch gleich wieder Einzug in die Modewelt genommen. Ganz zum Leidwesen zahlreicher Eltern.

Generationenübergreifend

„In dem Fummel gehst du mir nicht vor die Tür!“„Zieh dir doch was an, du holst dir noch den Tod!“ „Und was trägst du so im Sommer?“ Wer kennt sie nicht, die Versuche verzweifelter Mütter und Väter, an die Vernunft ihrer wildgewordenen Teenager zu appellieren. Geholfen haben dürften sie in den meisten Familien aber nur selten.

Je älter man wird, umso häufigerfällt einem allerdings auf, dass man sich, ob bewusst oder unbewusst, manche der zu Jugendzeiten so nervtötenden Gedankengänge der Eltern angeeignet hat. Vielleicht war also doch etwas dran, an den „guten Ratschlägen“ von damals. Eines ist jedenfalls sicher: die „Jugend von heute“ unterscheidet sich doch nicht so sehr von anderen Generationen, wie böse Zungen behaupten würden.

Zeitalter der Rebellion Modetechnisch haben sich junge Menschen schon immer von den Erwachsenen absetzen wollen. Und auch wenn die Einflüsse der Punk-, Hippie-, und Hiphopperszenen heute nicht mehr ganz so prägend sind, wird auf dem Schulhof immer noch Wert auf Zugehörigkeit gelegt. Man befindet sich zwischen Anpassung und Rebellion. In einem Paradox, mit dem Ziel, in der Gruppe nicht aufzufallen aber nach außen hin für Kopfschütteln zu sorgen.

Millenium reloaded

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Schrill, bunt, funkelnd und so 2000: Machine Gun Kelly gehört zu den Trendsettern der jungen Generation. Fotos: Shutterstock

Aber wie sieht die Jugendmode im Jahr 2000 2.0 aus, vor allem jetzt, da die Temperaturen allmählich gen null sinken? Nun ja, da die sogenannten „Nullerjahre“ gerade einen Reboot erleben, werden so manche der folgenden Stücke einige unter uns an die eigene Jugend erinnern. Was in Fachkreisen kryptisch als „Y2K“-Style betitelt wird, steht dann auch für nichts anderes als den Style des Jahres 2000 (Y = Year; 2K = 2000).

Der Kleidungsstil zeichnet sich aus durch viel nackte Haut, knallige Farben und Jeans – wie damals. Was auch nicht fehlen darf: viel Bling-bling!

Man erinnert sich an bodenlange Schlaghosen, deren untersten Ränder vom Regen bis zur Wade durchnässt und vom Drauftreten völlig zerfranst waren. Ab und zu sah – Entschuldigung – sieht man darunter die obligatorischen Chunky Sneakers hervorblitzen. Achtung: Aufgerissene Knie sind derweil schon wieder zu 2020.

Der Blick wandert anschließend in die Körpermitte. Und wie Sie sehen, sehen Sie nichts. Denn zwischen Hosenbund und Crop Top sorgt ein freigelegter Bauchnabel zumindest bei seinem Betrachter bei der momentanen Witterung für Frösteln. Keinesfalls aber bei seiner/m Besitzer/in. Das wird er/sie Ihnen jedenfalls weismachen wollen. Und ja, anders als vor 22 Jahren sind die bauchfreien Oberteile heute auch bei Männern angesagt.

Immerhin: zumindest die Schultern und der Rücken sind bedeckt. Wahlweise von einem Oversized-Hemd, einer leichten Strickjacke mit Kapuze oder aber einer Bomberjacke, je nach Kältegrad.

Willkommenes Comeback?

Aber nicht nur die Schlaghose hat ihren Rückweg in die Kleiderschränke gefunden. Auch einer meiner persönlichen Favoriten aus vergangenen Zeiten erlebt derzeit ein Revival: die praktische Cargohose. Am liebsten mit hippem Tarnmuster!

Noch nicht überzeugt? Hier noch ein paar neue alte Trends: Wie wäre es beispielsweise mit einer Hipster-Hose – selbstverständlich mit obligatorischem Unterhosen-Blitzer! Auch die Taille-Ketten, an denen, der Legende nach, das Portemonnaie befestigt wird, dürfen nicht fehlen. Und wenn alle Stricke reißen, peppt eine farbige Sonnenbrille das Outfit garantiert auf.

Wer weiß, vielleicht kommen bei dem ein oder anderen Elternteil ja Nostalgiegefühle auf, wenn die eigenen Sprösslinge nach der alten Klamotte der Mutter fragen. Nathalie Burg