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Bildung für alle

Der „Service de la formation des adultes“ bietet zahlreiche Möglichkeiten, sich weiterzubilden

Die neue Broschüre des „Service de la formation des adultes“ wird in den nächsten Wochen veröffentlicht. Foto: SFA

Sich weiterbilden, Verpasstes nachholen oder neue Interessen austesten: In Luxemburg ist das Angebot an Erwachsenenbildung breit aufgestellt und richtet sich an die Allgemeinheit. Es stellt für alle Erwachsenen eine Möglichkeit dar, neue Kenntnisse und Fähigkeiten zu erwerben.Entsprechend facettenreich ist das Angebot. Der größte Bereich innerhalb der Allgemeinbildung sind die Sprachkurse. Rund 20 Sprachen werden angeboten. Ein weiterer Bereich sind die Kunst- und Handwerkskurse. In dieser Kategorie finden man Holzverarbeitung, Sticken, Kochen, Zeichnen, Musikgeschichte, Önologie oder auch Pâtisserie. Hinzu kommen noch Kurse zu Buchführung, Recht, Wirtschaft, Steuerwesen, Tanz, Meditation, Erziehung, Gesundheit und Webpublishing, um nur diese zu nennen.

Beim zweiten Anlauf

Zu dem Auftrag des „Service de la formation des adultes“ durch das Bildungsministerium gehört aber auch die Grundbildung für Erwachsene. „Diese richtet sich an Personen, die etwa ihre Fähigkeiten im Lesen und Schreiben verbessern möchten. Wir bieten diese Kurse hauptsächlich für Deutsch und Französisch an“, erklärt Erik Goerens, Direktor des „Service de la formation des adultes“ (SFA).

Hinzu kommt der zweite Bildungsweg. „Dieses Angebot ist für jene, die ihre schulische Laufbahn frühzeitig abgebrochen haben und das Verpasste nun nachholen wollen, besonders um anschließend eine Berufsausbildung angehen zu können.“

Hier wird eine 5e bzw. 9. Klasse angeboten, da diese unter anderem für den Beginn einer Ausbildung samt DAP-Diplom nötig ist. Allerdings kann man auch die Klassen hin bis zum Abitur nachholen, um anschließend eine Universität oder Hochschule besuchen zu können. Dies ist in Form des eCampus auch per Online-Kurse möglich.

Während einige Kurse vom „Service de la formation des adultes“ direkt durchgeführt werden, werden andere in Zusammenarbeit mit einer Reihe von Partnern angeboten. Beim zweiten Bildungsweg sind das verschiedene Lyzeen. „Insgesamt haben wir 80 Partner, zu denen auch Organisationen sowie Gemeinden gehören, die die Kurse durchführen.“

Für mehr Sichtbarkeit

Um das Angebot des „Service de la formation des adultes“ regional noch sichtbarer zu machen, ist zunächst in Belval eine Université populaire (Volkshochschule) entstanden. An dieser sind unter anderem auch das „Institut national des langues“ und das „Institut National pour le développement de la Formation Professionnelle Continue“ beteiligt. Neben der Université populaire in Belval sollen möglicherweise weitere solcher Einrichtungen folgen.

Außerdem findet man das komplette Angebot des „Service de la formation des adultes“ unter www.lifelong-learning.lu. „Darüber hinaus kann man sich jederzeit über unsere E-Mail-Adresse sfa@men.lu melden oder die Gartisnummer 8002 4488 anrufen. Dort kann man etwa den aktuellen Katalog anfragen oder Informationen zu bestimmten Kursen bekommen“, präzisiert Goerens. Eine weitere Möglichkeit ist die „Maison de l'orientation“, die seit Kurzem auch gezielt Erwachsene im Zentrum (29, rue Aldringen) empfängt und berät.

Die Grundausbildung und der zweite Bildungsweg sind kostenlos. Die anderen Kurse kosten je nachdem drei bis 4,50 Euro die Stunde. Personen, die als Bedürftige eingestuften werden – dazu zählen etwa Flüchtlinge oder auch Personen, die auf der ADEM angemeldet sind – zahlen pro Kurs lediglich eine Beteiligung von zehn Euro. Pro Jahr finden rund 2 000 Kurse mit etwa 28 000 Einschreibungen statt. Jeff Karier